„Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten“: Earth Hour am Sonnabend setzt ein Zeichen

Hannover – Signal für das Klima: Am kommenden Sonnabend (26. März) um 20.30 Uhr findet weltweit die jährliche Earth Hour statt. In Millionen privater Haushalte auf der ganzen Welt, Tausenden Städten und Unternehmen gilt dann für eine Stunde: „Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten“. Zum achten Mal beteiligt sich die Landeshauptstadt an der Aktion des „World Wide Fund For Nature“ (WWF). In Hannover schaltet sich die Außenbeleuchtung zum Beispiel am Neuen Rathaus, Alten Rathaus, Heizkraftwerk in Linden, VWN-Tower, an verschiedenen Kirchen und Museen sowie Unternehmensgebäuden für eine Stunde ab.

„Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in der ganzen Welt. Auch wenn sich der Schutz des Klimas zu einem der wichtigsten Themen der internationalen und nationalen Politik entwickelt hat, dürfen wir nicht aufhören, dafür ein Zeichen zu setzen. Deshalb appelliere ich an alle, bei der Earth Hour mitzumachen“, sagt Oberbürgermeister Belit Onay, der zugleich Bezug zur aktuellen Krise in Europa nimmt. „Der schreckliche Krieg in der Ukraine mit dramatischen Folgen für die Einwohner*innen zeigt auch, dass wir uns aus der starken Abhängigkeit von fossilen Energien aus Drittländern befreien müssen, um nicht indirekt demokratiefeindliche Staaten zu unterstützen. Auch deshalb sind ein bewusster Umgang mit Energie und dieses Signal am Sonnabend sehr wichtig.“

Die Earth Hour ist laut WWF die „wohl größte friedliche Klimaschutzaktion der Welt“. Sie stehe dafür, Menschen über Grenzen hinweg zum Schutz der Erde zusammenzubringen. Auch dieser „gemeinschaftliche Gedanke“ soll mit der diesjährigen Earth Hour hervorgehoben werden, heißt es vonseiten der Organisation.

Über 180 Länder auf allen bewohnten Kontinenten begehen diese „Stunde der Erde“. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland sind es in diesem Jahr mehr als 550 Orte. Unzählige berühmte Bauwerke werden symbolisch für 60 Minuten im Dunkeln bleiben, darunter etwa das Brandenburger Tor in Berlin, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. Weitere Informationen zur „Earth Hour“ bietet das Internet unter www.wwf.de/earthhour.

Hintergrund: Klimaschutz in Hannover

Die Treibhausgasemissionen dauerhaft zu senken, ist erklärtes Ziel der Landeshauptstadt Hannover. Durch einen Ratsbeschluss im Juni 2020 wird die klimaneutrale Stadt bis 2035 angestrebt. Dabei sollen die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent gemindert und der Energieverbrauch im Stadtgebiet halbiert werden (bezogen auf 1990). Ein Sofortprogramm zum Klimaschutz in Hannover ist derzeit in Arbeit. Die Stadt kann bereits seit vielen Jahren mit vorbildlichen Klimaschutzprojekten aufwarten: Passivhaussiedlung „zero:e park“ in Wettbergen, die Kampagne „Hannover stromert“ zur Elektromobilität oder „Hannover auf Sonnenfang“ für Solaranlagen im Stadtgebiet sind nur einige wenige Beispiele für konkreten lokalen Klimaschutz. Weitere Informationen zum Klimaschutz in Hannover bietet das Internet unter www.Klimaallianz-hannover.de.

HCN/CU