Hannover – Wer feiern kann, kann auch arbeiten – nach diesem Motto sammelten am Mittwoch Plogger von Eichels Event und Studierende des Hochschulsports Müll im Georgengarten und der Nordstadt.
In einer 90-minütigen Aktion kamen jede Menge gefüllte Müllsäcke zusammen, anschließend wurde im Zentrum für Hochschulsport gefeiert. „Mit diesem Aktionstag im Rahmen der Hannover sauber! – Kampagne wollen wir das Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Bevölkerung steigern“, sagte aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Wer im öffentlichen Raum feiern kann, kann ihn auch aufräumen!“
Hannover sauber!, die Initiative der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und der Stadt Hannover, verfolgt das Ziel, die Sauberkeit und damit auch die Lebensqualität in Hannover zu verbessern. „Unter dem Motto – Laufend Gutes tun – kann man die heutige Aktion zusammenfassen“, sagte Marathon-Veranstalterin und Initiatorin Stefanie Eichel. Unterstützt wurde die Aktion durch Bezirksbürgermeisterin Edeltraut-Inge Geschke und Stadtbezirksmanager Stephan Kaczmarek. Viele Aktive hatten sich in der Nordstadt getroffen, um gemeinsam zu „ploggen“ – das heißt, laufend oder gehend Straßenmüll einzusammeln und die Stadt zu reinigen. Ein Fitnesstrend, der regelmäßig für viel Aufmerksamkeit und Interesse sorgt.
„Wir sind aktiv nach dem Motto Vormachen, Mitmachen, Nachmachen“, erklärte Marathon-Veranstalterin und Initiatorin Stefanie Eichel. „Die großartige Resonanz bei den Studierenden hat uns auch heute wieder bestätigt.“ Um 17.00 Uhr machten die Müllsammlerinnen und Müllsammler eine Pause bei Onkel Olli’s Kiosk an der Lutherkirche. Zum Abschluss der Aktion wurde dann beim Zentrum für Hochschulsport der gemeinsame Erfolg der Müllsammelaktion gefeiert.
Wie jede Großstadt verfügt auch Hannover über einschlägig bekannte Partymeilen. Sei es der Raschplatz mit seinen Diskotheken, die Kneipenszene in der Altstadt, der Bereich rund um das Steintor oder die lebhafte Studentenszene in der Nordstadt. Alle diese Bereiche haben eines gemeinsam. Dort, wo zu später Stunde viele Menschen zusammenkommen, entsteht zwangsläufig Müll und Unrat, für den sich niemand persönlich verantwortlich fühlt, der aber sicherlich auch genauso vielen Leuten unangenehm auffällt.
Im Rahmen der Ploggingaktion wollten die Veranstalter gemeinsamen mit den Partygängern dafür sorgen, dass die stark frequentierten Partymeilen auch nach einer durchfeierten Partynacht wieder einen sauberen Eindruck hinterlassen und dazu einladen, dort erneut zum Feiern und Ausgehen vorbeizuschauen. Der Ausdruck „Plogging“ setzt sich aus den schwedischen Worten „Plocka upp“ und „Jogging“ zusammen. Übersetzt heißt „Plocka upp“ aufheben.
HCN/bs