Mehrere Laubenbrände in den Stadtteilen Seelhorst und List beschäftigen die Feuerwehr

(Themenfoto)

Hannover – Die Feuerwehr Hannover wurde in der Nacht zum Sonntag zu mehreren brennenden Gartenlauben in die Stadtteile Seelhorst und List alarmiert.

Die hannoverschen Brandschützer waren mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr sowie den Ortsfeuerwehren Wülfel und Buchholz insgesamt mehr als vier Stunden in den Kolonien Weidengrund (Lenzbergweg) und Wiesengrund (Tannenbergallee) im Einsatz, um sechs vom Brand betroffene Lauben zu löschen.

Fünf Lauben brannten vollständig aus, eine Laube konnten die Einsatzkräfte schützen, diese wurde nur leicht beschädigt. Personen wurden an beiden Einsatzstellen nicht verletzt.

13.04.2019, 23:45 Uhr, Kolonie Weidengrund:

In der Kleingartenkolonie Weidengrund in Hannover-Seelhorst riefen Nachbarn der vom Brand betroffenen Parzelle über den Notruf 112 gegen 23:45 Uhr die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits fünf Minuten nach Alarmierung stand die Laube bereits in Vollbrand.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Pächter zum Brandausbruchszeitpunkt noch in der Laube aufgehalten hatte, wurde sofort eine Menschenrettung und die Brandbekämpfung mit zwei Atemschutztrupps eingeleitet.

Aus der Laube bargen die Brandschützer während der Löscharbeiten zwei Gasflaschen und kühlten diese in Wasserbehältern. Um ausreichend Löschwasser in der Kolonie zur Verfügung zu stellen, musste zusätzlich zu dem Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3 und der Ortsfeuerwehr Wülfel ein Großtanklöschfahrzeug die Brandbekämpfung unterstützen.

Die Laube wurde durch das Feuer komplett zerstört und stürzte teilweise ein. Erst nach Abschaltung der Stromversorgung durch den Notdienst des Ernergieversorgers konnten
die Brandschützer die ausgebrannte Laube vollständig untersuchen.

Dabei stellte sichglücklicherweise heraus, dass sich niemand in der Laube aufgehalten hatte. Rund 90 Minuten nach Eintreffen meldeten der Einsatzleiter „Feuer aus“. Die Polizei hat noch in der Nacht Ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Bei dem Feuer entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden von ca. 5.000,- Euro. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren in der Kolonie Weidengrund
mit 35 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen mehr als zwei Stunden im Einsatz.

14.04.2019, 03:15 Uhr, Kolonie Wiesengrund:

Von einer Brücke über den Mittellandkanal meldeten aufmerksame Passanten über den Notruf 112 den Brand einer Gartenlaube in der Tannenbergallee. Die Regionsleitstelle Hannover alarmierte daraufhin den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1, die Ortsfeuerwehr Buchholz sowie einen Rettungswagen.

Bereits nach sieben Minuten trafen die ersten Einsatzkräfte in der Tannenbergallee ein und fanden bei ihrer Ankunft vier in Vollbrand stehende benachbarte Gartenlauben vor. Auf die Laube einer weiteren Nachbarparzelle drohte das Feuer überzugreifen.

Umgehend leiteten die hannoverschen Brandschützer über zwei Zuwegungen die Brandbekämpfung ein. Um die Parzellen in der Kolonie mit Wasser und Schaumlöschmittel zu versorgen, mussten insgesamt mehr als 800 Meter Schlauchleitungen verlegt werden.

Der Brand konnte von fünf Atemschutztrupps nach 60 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Die aufwendigen Löscharbeiten dauerten insgesamt jedoch mehr als zwei Stunden an. Während der Löscharbeiten gefährdete eine vom Brand beaufschlagte Propangasflasche die Einsatzkräfte.

Durch die Hitzeeinwirkung blies das Gas über ein Sicherheitsventil ab. Eine weitere Gasflache konnte geborgen und danach gekühlt werden. Vier Lauben brannte vollständig nieder, eine Fünfte konnte durch das schnelle Eingreifen der Brandschützer gehalten werden, hier war lediglich ein leichter Brandschaden zu verzeichnen.

Personen kamen auch an dieser Einsatzstelle glücklicherweise nicht zu Schaden.

Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren in der Kolonie Wiesengrund mit 31 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei hat zur Ermittlung der Brandursache vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr auf mehr als 40.000,- Euro beziffert.

Bereits vor zehn Tagen kam es in dieser Kolonie schon zu einem Einsatz der Feuerwehr wegen eines Brandes mehrerer Lauben. Um sicher zu gehen, dass die Brandstellen dieser einsatzreichen Nacht auch vollständig abgelöscht waren, kontrollierten am Morgen Löschfahrzeuge im Rahmen von Brandnachschauen beide Einsatzstellen.

HCN/su