Goodbye, Nanuq!

Die fallenden Stände in den Trinkwasserbehältern seien derart dramatisch, dass ein Leerfahren der Behälter nicht mehr ausgeschlossen werden kann (Foto: Themenfoto)

Eisbär Nanuq zieht aus dem Erlebnis-Zoo in den Tiergarten Nürnberg

Hannover – Mit einer Extra-Portion Fisch und großer Lebertran-Eistorte verabschiedete sich der Erlebnis-Zoo Hannover heute von Eisbär Nanuq. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zieht das elfjährige Männchen in Kürze in den Tiergarten Nürnberg, wo Eisbärweibchen Vera auf ihn wartet.

Nanuq kam 2010 aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn nach Hannover und eroberte gemeinsam mit seinem Bruder Arktos und dem gleichaltrigen Sprinter aus Rhenen/Niederlande das Eisbärenreich in der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay. Nachdem Arktos im Rahmen des EEP nach Schottland gezogen war, lebten Sprinter und Nanuq in bester Bärenbrüderschaft gemeinsam in Yukon Bay.

2017 kam Eisbärweibchen Milana aus Moskau nach Hannover und zeigte sich im Laufe der Zeit deutlich mehr an Sprinter interessiert. Für Nanuq wurde daher ein neues Zuhause mit einem passenden Weibchen gesucht – und gefunden. Auf seiner Reise nach Nürnberg wird Nanuq von einer vertrauten Tierpflegerin begleitet.

Eisbär Nanuq zieht nach Nürnberg . (Foto: Erlebnis-Zoo Hannover)

Das Team des Erlebnis-Zoo Hannover wünscht Nanuq eine gute Reise und sagt „Adee!“, wie es in seiner neuen Heimat heißt.

Stark bedroht

Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN.  Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft.

In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft.

HCN/su