Der Salat ist bereits groß genug für die Ernte und auch die Frühlingszwiebeln strecken ihre rohrförmigen Blätter in den blauen Himmel.
Hannover-Nachdem die Bewohner der DRK-Flüchtlingsunterkunft an der Anderter Straße Ende Mai auf dem Außengelände zwei Hochbeete bepflanzt haben, wurde nun das erste Gemüse geerntet. „Die Idee für den Garten kam von den Bewohnern selbst, viele kennen den Anbau von eigenem Obst und Gemüse aus ihrer Heimat“, erklärt Sozialarbeiterin Jennifer Schewell.
„Wir haben die Bewohner gefragt, welche Sorten sie pflanzen möchten.“ Pflanzen und Material finanzierten die DRK-Sozialen Dienste, angelegt wurden die Beete dann von den Geflüchteten selbst mit viel Freude und Engagement. Derzeit wohnen 54 Personen aus rund 15 verschiedenen Ländern in der Unterkunft. „Das hat Spaß gemacht und hinterher wollen wir gemeinsam kochen“, berichtet Fadi Al Bitar aus Syrien. Ideen haben seine Mitbewohner und er schon: Sie wollen einen frischen Salat für das anstehende Sommerfest vorbereiten. Und auch für das Nachmittags-Café, das einmal pro Woche stattfindet, können die frischen Erzeugnisse genutzt werden.
HCN/pb
