Führung am Dienstag: Schafe als „lebende Rasenmäher“ – die Bedeutung von Nutztieren im Naturschutz

Hannover – Seit etwa zwei Wochen grasen auf einer Fläche an der Lenther Chaussee in Badenstedt rund 30 Schafe. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum städtischen Projekt „Städte wagen Wildnis“.

Im Rahmen einer etwa eineinhalbstündigen Führung wird Landwirt Wilfried Otto am kommenden Dienstag (27. August) über die Entwicklung der Fläche in den vergangenen Jahren berichten und die Bedeutung seiner Schafe und Rinder für das Naturschutzprojekt „Städte wagen Wildnis“ erläutern.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr an der Weidefläche nördlich der Haltestelle „Sternheimweg“. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vor drei Jahren wurde die ehemalige Grünlandfläche zu einer extensiv genutzten Weide umgewandelt. Dadurch soll die Artenvielfalt in dem Bereich gestärkt werden, sodass unter anderem Tagfalter, Wiesenvögel und Wildpflanzen einen geeigneten Lebensraum erhalten.

Diese Maßnahme ist Teil des Projekts „Städte wagen Wildnis“, das sich besonders für Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im städtischen Raum einsetzt. Gefördert wird es dabei vom Bundesamt für Naturschutz mit 964.000 Euro.

Die Landeshauptstadt Hannover bringt zusätzlich einen Eigenanteil von 384.000 Euro ein. Gemeinsam mit der Leibniz Universität werden auf verschiedenen Projektflächen in Hannover Pflegekonzepte erprobt, damit Wildnis in der Stadt sowohl für Tiere, Menschen und Pflanzen einen Mehrwert hat.

Partnerstädte bei „Städte wagen Wildnis“ sind Dessau-Roßlau und Frankfurt am Main. Weitere Informationen zum Projekt bietet das Internet unter www.hannover.de und www.staedte-wagen-wildnis.de.

HCN/kk