Ein Hoch auf gute Nachbarschaft!

“Da wir viel zuhause bleiben müssen, kommt der Frühling eben direkt ins Haus” - zusätzliche kleine Grußbotschaften zaubern den Nachbarn garantiert ein Lächeln ins Gesicht. /Foto: Serve the City Hannover e.V.

Hannover – Am 29.5. ist europäischer Nachbarschaftstag – der perfekte Anlass, mit noch unbekannten Nachbarn in Kontakt zu kommen, sich bei Ihnen zu bedanken, oder ihnen einfach einen netten Gruß zu überbringen!

Doch nicht jeder hat das Glück einer intakten Nachbarschaft. Lokale Initiativen und Vereine hatten in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun, um ein Miteinander der Menschen so gut wie möglich zu gestalten und Hilfe anzubieten, wo sie dringend benötigt wurde. Die Krise hat dabei viel Gutes und vor allem Kreativität und Einfallsreichtum bei den Hannoveranern hervorgebracht.

Positive Energie der letzten Wochen weiter für die Nachbarschaft nutzen

Diese positive Energie und Hilfsbereitschaft in Corona-Zeiten lassen weiter tolle Ideen zum Tag der Nachbarn sprießen: Etagenparty auf Abstand mit dem Nachbarspaar vom gleichen Flur? Selbst Gebasteltes der Kinder für die alleinstehende Seniorin im 1. Stock? Oder doch nochmal probieren, die Nachbarn nach italienischem Vorbild mit einem DJ-Set vom Balkon aus zum Tanzen zu bringen? Möglichkeiten gibt es trotz der gebotenen Abstandsregelungen viele.

Eine Aktion zum Mitmachen: Getränkekartons upcyclen für Blumengrüße

Stinas Kunstwerke: So ein Blumengruß macht sich auf jeder Fensterbank gut und erinnert bei jedem Blick an den/die nette Nachbar/in, die ihn vor die Tür gestellt hat. /Foto: Serve the City Hannover e.V.

Serve the City Hannover e.V. organisiert zum Tag der Nachbarn zwei Aktionen. Wer seinen Nachbarn eine kleine Überraschung bereiten möchte, kann am Donnerstag, den 28.5. gemeinsam mit Projektleiterin Stina Marek per Online-Schaltung oder nach Bastelanleitung in Eigenregie Upcycling-Blumentöpfe aus Getränkekartons basteln. Nett verziert und mit ein paar Frühlingsblumen oder Kräutern versehen zaubern die kleinen Kunstwerke garantiert jedem Nachbarn ein Lächeln ins Gesicht. „Es ist toll, auch in Zeiten von sozialer Distanz anderen Menschen eine Freude zu machen und für sie da zu sein. Bei den letzten beiden Online-Bastelprojekten, die ich über Serve the City angeboten habe, konnten viele verschiedene Menschen, Freunde und Unbekannte, gemeinsam kreativ werden und eine Art digitale Gemeinschaft bilden“, berichtet die engagierte Studentin.

Innenhof-Konzerte für Menschen mit Behinderung – Spendenaufruf für Künstlergage

an Jakob in Action. Er ist für den Verein kein Unbekannter: Schon häufiger trat er allein oder mit Band bei Serve the City Veranstaltungen auf und begeisterte die Gäste. /Foto: Jan Jakob

Bei der zweiten Aktion gibt es ordentlich was auf die Ohren: Der Hannoveraner Musiker Jan Jakob bringt seine funkigen Beats am Nachmittag des 29.5. in Form von kostenlosen Innenhof-Konzerten in zwei Einrichtungen der „Caritas Wohnen“ für Menschen mit Behinderung. „Jan Jakob träumt und kreiert (…) Werke und Momente von Hoffnung und Zuversicht und lädt auf charmante Art und Weise zum Tanzen ein“ heißt es auf der Website des talentierten Künstlers (www.janjakob.com). Passender könnte es wohl kaum für die Bewohner der Heime sein, die sich nach den Wochen der Abschottung schon sehr auf die musikalische Unterhaltung und die Abwechslung freuen. Gleichzeitig soll aber auch Jan Jakob nicht leer ausgehen:

Jan Jakob /Foto: Sebastian Weiss

Über die Spendenplattform betterplace.org ruft Serve the City dazu auf, für die Künstler-Gage zu spenden. Die Konzerte können zeitweise via Online- Stream auf Instagram und Facebook verfolgt werden. Serve the City plant auf diesem Wege zukünftig auch weiteren lokalen Künstlern, die aufgrund fehlender Auftritte auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, unter die Arme zu greifen.

Mehr Informationen gibt es unter servethecity-hannover.de oder auf den Social Media Kanälen des Vereins (Facebook & Instagram: @servethecity.hannover).

Über Serve the City Hannover e.V.

Serve the City Hannover e.V. bietet Kurzzeit-Projekte an, in denen sich jede*r Bewohner*in der Stadt für einen begrenzten Zeitraum für unterschiedliche Zielgruppen, Anlässe und Problemstellungen einbringen kann. Egal, ob man sich eine Stunde, einen Tag oder eine Woche lang engagieren möchte – ganz nach dem Motto: „Kurz Zeit? Mach mit. Tu gut“! schafft der Verein unkomplizierte Möglichkeiten, damit sich Menschen über soziale Grenzen hinweg begegnen und helfen können. Allein in den letzten zwei Monaten haben sich über 80 Menschen in unterschiedlichsten Projekten engagiert und so Hannover zu einer l(i)ebenswerteren Stadt gemacht.

HCN/la