5-Jahres-Bilanz der Landeshauptstadt

Erst ab einer Stärke von 15 Zentimetern gelten Eisflächen als tragfähig und sicher. (Foto: Johanniter)

Hannover ist mit positiver Entwicklung zukunftsfähig aufgestellt

Hannover – Fünf Jahre nach Amtsantritt von Oberbürgermeister Stefan Schostok am 11.10.2013 kann die Stadt Hannover in vielen Bereichen ein durchweg positives Fazit ziehen. „Die Zahlen und Fakten der Stadtentwicklung belegen die erfreuliche Entwicklung Hannovers, was auf weitsichtige politische Entscheidungen und die gute Arbeit der Stadtverwaltung zurück zu führen ist“, so Stefan Schostok zur 5-Jahres-Bilanz der Stadt Hannover. Auszeichnungen als Deutschlands nachhaltigste Großstadt mit besonderem Augenmerk auf Vielfalt und Diversity sind Ergebnisse von Schwerpunkten in den vergangenen Jahren.

  • Die Landeshauptstadt steht wirtschaftlich und finanziell besser dar denn je.
  • Die Zahlen im Bereich Tourismus erreichen Rekordwerte und die Stadtentwicklung im Bereich Immobilien und Mobilität zeigt eine zukunftsfähig aufgestellte wachsende Stadt.
  • Die Einwohnerzahlen sind vom September 2013 von 523.218 auf 542.955 Menschen im August 2018 gestiegen. Das ist ein Zuwachs um 3,78 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist seit 2013 um 1,8 Prozentpunkte gesunken.
  • Die Herausforderungen der Integration von Flüchtlingen in den vergangenen fünf Jahren ist mit großem Engagement seitens der Stadt lösungsorientiert angegangen worden.
  • Investitionen in Bildung und Betreuung wurden als Zukunftsschwerpunkt erkannt und mit städtischen Investitionssteigerungen um fast 50 Prozent im Bildungsbereich umgesetzt.
  • Die Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ als ein Ergebnis des Beteiligungsprozesses „Mein Hannover 2030“ mit 200 Veranstaltungen und 17.000 TeilnehmerInnen wird flankierend mit einem Kulturentwicklungsplan die kulturelle Vielfalt in der Stadt langfristig erhalten und fördern.
  • Insgesamt wird Hannover eine hohe Zufriedenheit der BürgerInnen attestiert, die die dynamische Stadtentwicklung und die Lebensqualität in der Landeshauptstadt schätzen. 50 Prozent der EinwohnerInnen leben sehr gerne, 41 Prozent gerne in Hannover.
  • Durch den Stadtdialog, zahlreiche Beteiligungskonzepte und konkrete Projekte, wie jüngst die Konzepte für Ordnung und Sicherheitals auch „Hannover sauber“ zeigen Politik und Stadtverwaltung die Berücksichtigung von Wünschen und Bedürfnissen der HannoveranerInnen.

Die positive Entwicklung der Landeshauptstadt Hannover lässt sich anhand von Zahlen und Fakten in den verschiedenen Bereichen und Themenfeldern belegen.

„Boom-Town Hannover“: Wirtschaft, Finanzen und Arbeitsmarkt

Anstieg der Beschäftigungszahlen: Von 2013 bis 2018 ist die Zahl der Menschen in Beschäftigung von 291.150 auf 318.934 gestiegen.

Einzelhandel: Die Bahnhofsstraße zählt bundesweit zu den TOP 5 der Einkaufsstraßen nach Passanten-Frequenz (BNP Paribas 2018)Die Stadt liegt bundesweit auf Platz 2 bei den Städten mit der größten Dichte an Hochfrequenzlagen.

Start-Ups: Die Region Hannover/Oldenburg gilt als eine von sechs Gründungs-Hotspots in Deutschland. (Start-Up-Monitor 2017)

Messen: Die CEBIT hat im Jahr 2018 eine Neuausrichtung erfahren und die „Routes Europe 2019“ als größtes europäisches Netzwerktreffen der Luftverkehrsbranche findet erstmals in Deutschland statt.

Immobilienmarkt: Hannover gilt als Königin der B-Städte mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung, steigender Nachfrage in allen Teilmärkten (Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen, Hotel) und als lohnenswerter Investitionsstandort für In- und Ausland. 190.000qm Bürofläche wurden in den letzten fünf Jahren gebaut.

Haushalt: Die Gewerbesteuereinnahmen sind auf Rekordniveau: Für 2018 werden 741 Millionen Euro erwartet, bereits in 2016 wurden Rekordeinnahmen von 622 Millionen Euro verzeichnet. 2017/2018 wurde erstmals ein Doppelhaushalt mit strukturellen Einsparungen in der Höhe von 10 Millionen Euro vorgelegt. Mit der Vorstellung des Haushalts 2019/2020 konnte die Stadt erstmals seit sieben Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen mit der Fortschreibung in der Mittelfristplanung.

Mit dem Sonderinvestitionsprogramm 500+ sollen die städtischen Investitionen um fast 50 Prozent (520 Millionen Euro), auf insgesamt mehr als 1,6 Milliarden Euro ausgeweitet werden mit den Schwerpunkten Bildung und unter anderem auch Wohnungsbau, Sport und Bäder, Kultur.

Neue kulturelle Highlights begeistern BürgerInnen und TouristInnen: Tourismus, Events und Kultur

Übernachtungszahlen: Hannover verzeichnet einen kontinuierlichen Anstieg der Übernachtungen seit 2011 (Jahr 2013: 2.081.824 / 2017: 2.280.015).

Die Herrenhäuser Gärten konnten ihre Bedeutung als wichtigste internationale Tourismusdestination und Imagefaktor Hannovers ausbauen mit 550.000 zahlenden Gäste in den Gärten und zusätzlich 200.000 Gästen bei Veranstaltungen pro Jahr.

Schützenfest: Die Weiterentwicklung und Aufwertung des Schützenfests wurde mit 1,1 Millionen BesucherInnen im Jahr 2018 erfolgreich umgesetzt.

UNESCO City of Music: Die Ernennung erfolgte im Jahr 2014.

Die KunstFestSpiele wurden mit Ingo Metzmacher deutlich ausgebaut und etabliert.

Eventstandort und Konzerte: Das Messegelände und Stadion sind Schauplätze internationaler Konzert-Highlights. (u.a. Guns N’ Roses 2017, Eminem 2018, Ed Sheeran 2019)

Das NDR Klassik Open-Air am Rathaus wurde im Jahr 2014 erstmalig durchgeführt und ist seitdem etabliert.

Special Olympics: Die Sportveranstaltung wurde im Jahr 2016 mit viel Engagement in der Stadt ausgerichtet.

Kulturhauptstadt: Die Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt mit neuen Team Hannover und Zusammenarbeit mit Beirat, Kuratorium und Kulturrat (in Gründung) wurde auf den Weg gebracht.

Der Anbau des Sprengel-Museums wurde 2015 eröffnet.

Große Investitionen in das Leben in einer wachsenden Stadt: Bauen und Wohnen

Wohnentwicklung: 3.855 Wohneinheiten wurden vom Jahr 2013 bis 2017 fertiggestellt.

Wohnungsbauoffensive: Mit der Wohnungswirtschaft wurde 2016 die Hannoversche Wohnungsbauoffensive entwickelt und vereinbart. Bis 2020 werden jährlich mindestens 1.000 Wohnungen mit einem Anteil von 25 Prozent öffentlich gefördertem Wohnungsbau geschaffen.

Kronsberg-Süd und Wasserstadt Limmer: Größte Wohnungsbauprojekte sind Kronsberg-Süd „Kronsrode“ (3.500 Wohneinheiten, größtes Neubaugebiet Niedersachsens, erster Spatenstich 31.08.2018) und Wasserstadt Limmer (1.600 – 1.800 Wohneinheiten)

Für das Ihme-Zentrum wurde die Baugenehmigung zur Fassadensanierung erteilt und bei der Bundesregierung in das Programm „National bedeutsame Projekte der Stadtentwicklung“ mit Fördermitteln aufgenommen.

Moderne Bedingungen für erfolgreiches Lernen geschaffen: Bildung, Betreuung und Sport

Grundschulen: Vier neue Grundschulen mit insgesamt 406 Plätzen (Rosa Parks, Am Welfenplatz, Buchholz Kleefeld, Kronsberg) wurden in Hannover eingerichtet.

Weiterführende Schulen: Die Stadt hat 662 weitere Plätze in weiterführenden Schulen ermöglicht.

Ausbau Ganztag: Seit dem Schuljahr 2013/14 haben 18 Grundschulen den Ganztagsbetrieb aufgenommen.

Kitas und Krippen: Im Zeitraum vom 1. Oktober 2013 bis 30. Juni 2018 wurden 1.267 Krippen- und 624 Kindergartenplätze geschaffen. Im zweiten Halbjahr 2018 werden noch weitere 193 Krippen- und 268 Kindergartenplätze dazu kommen.

Das Bäderkonzept des Fachbereichs Sport und Bäder ist ein Baustein, den Sport in der Stadt deutlich zu stärken.

Einen Kraftakt unbürokratisch und flexibel bewältigt: Flüchtlinge und Integration

Unterbringung: Derzeit leben rund 4.126 Flüchtlinge in den dezentral im Stadtgebiet verteilten Unterkünften.

Unterbringungskapazitäten: Es gibt Plätze in folgenden Unterbringungen: 583 in zentralen Unterkünften, 362 in Wohnprojekten, 2318 in Wohnheimen/Modulbauten, 816 in Notunterkünften.

Umsetzung: Die zügige und bedarfsgerechte Anpassung der Arbeitsstrukturen der Verwaltung, die Einrichtung eines Integrationsmanagements und einer Koordinierungsstelle Flüchtlingshilfe und vielfältige Integrationsangebote konnten kurzfristig realisiert werden.

Probleme erkannt und Konzepte auf den Weg gebracht: Sicherheit und Ordnung

Das Konzept „Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ wurde mit 38 zusätzlichen Stellen für den neu eingerichteten Ordnungsdienst und jährlich ca. 3,6 Mio. Euro im Haushalt geplant.

Konzept „Hannover sauber“:  Mit jährlich ca. 1,1 Mio. Euro wurde die Umsetzung des Konzepts „Hannover Sauber“ beschlossen.

Mühlenberg: Die Maßnahmen umfassen zielgruppengerechtes Beratungs- und Begleitungsangebot mit zentralem Anlaufpunkt in der Stauffenbergplatzstraße in Kooperation mit der AWO Region Hannover e.V., den Neubau des Familienzentrums in der Beckstraße mit Platz für Betreuung von bis zu 180 Kindern und den Neubau der Grundschule mit qualitativem Ganztagsangebot.

Die Weichen für die Zukunftsthemen gestellt: Mobilität, Wissenschaft und Digitalisierung

Das Thema Urbane Logistik wurde als wichtige Zukunftsfrage für den Standort initiiert, in Kooperation mit Hochschulen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Enercity.

Die Digitalisierung als Entwicklungsthema ist mit der Verwaltungsstrategie zur Digitalisierung und durch die Gründung des Netzwerkes „Digitales Hannover“ mit Partnern aus der Wirtschaft auf den Weg gebracht worden.

Der Wissenschaftsstandort Hannover ist mit der jüngst vergebenen Auszeichnung für vier Projekte als Exzellenzcluster und einer gefragten Hochschullandschaft bei Studierenden und Forschenden im bundesweiten Vergleich sehr gut aufgestellt.

Hannover ist innovativer Erprobungsstandort für neue Mobilitätskonzepte, wie MOIA und zertifizierte fahrradfreundliche Kommune.

Der Ausbau der E-Mobilität mit Ladesäulen und eigener Flotte, der Ausbau des U-Bahnnetzes, der barrierefreien Bahnsteige und Radschnellwege ermöglichen moderne und umweltfreundliche Fortbewegung in der Stadt.

Mit etwa 70 verschiedenen Sprachen in der Stadt und zahlreichen gepflegten Städtepartnerschaften zeigt sich Hannover als internationale und weltoffene Großstadt.

Der Blick in die Zukunft: Ziele für eine positive Entwicklung Hannovers anvisiert

Bei allen statistischen Erfolgszahlen steht Hannover vor Herausforderungen und formuliert klare Ziele für die Zukunft der Stadt. „Auch wenn wir eine positive Entwicklung und hohe Lebensqualität in unserer Stadt haben, wird es wichtig sein, dass wir alle Menschen teilhaben lassen“, blickt Stefan Schostok in die Zukunft. Zukunftsthemen wie der Umgang mit Herausforderungen in Stadtteilen mit besonderem Unterstützungsbedarf, dem Erhalt der kulturellen Vielfalt in der Stadt und die Frage, wie man eine umweltfreundliche und gesunde Mobilität entwickelt, stehen ganz oben auf der Agenda.

Die Stadt Hannover ist besonders daran interessiert, die Wünsche und Bedürfnisse der BürgerInnen in Planungen einzubeziehen und investiert deshalb in Beteiligungsprozesse zu verschiedenen Themen in Stadt und Quartieren.

HCN/stadthannover/lw