252 zusätzliche neue Wohnheimplätze für Studienstandort Hannover

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Das Land Niedersachsen leistet wesentlichen Beitrag zur Finanzierung neuen studentischen Wohnraums. Niedersachsen stellt eine Zuschussförderung für 509 neue Wohnheimplätze bereit – 252 davon entstehen in Hannover.

Ursprünglich geplant waren landesweit 319 neue studentische Wohneinheiten. Möglich wird die Aufstockung durch den Nachtragshaushalt 2018. So konnte die vorgesehene Förderung für die Jahre 2017 und 2018 in Höhe von jeweils 3,5 Millionen Euro für 2018 um weitere 4,5 Millionen Euro auf 8 Millionen Euro erhöht werden.

Nahezu die Hälfte der neuen Plätze landesweit soll in Hannover gebaut werden. Der Bedarf ist in der Landeshauptstadt, wo knapp ein Viertel aller Studierenden Niedersachsens eingeschrieben ist, besonders hoch. Neben Hannover können auch die Studienstandorte Göttingen und Braunschweig von den Mitteln des Nachtragshaushalts profitieren. Die Standorte Oldenburg und Osnabrück waren bereits vor dem Nachtragshaushalt für eine aktuelle Förderung vorgesehen.

„Der Anstieg der Studierendenzahlen in Niedersachsen ist erfreulich und ein Beweis für die Attraktivität der Studienstandorte in unserem Land. Die stetig gestiegenen Studierendenzahlen haben die niedersächsischen Studentenwerke veranlasst, gegenüber der Vergangenheit vermehrt arbeits- und kostenintensive Neubauprojekte in ihre Wirtschaftsplanung aufzunehmen. Ich freue mich, dass wir über die Mittel aus dem Nachtragshaushalt in diesem Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser Aufgabe leisten können”, sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler.

In Hannover werden mit den Mitteln aus dem Landeshaushalt zwei Projekte gefördert. Der Bau des Internationalen Quartiers in der Dorotheenstraße wird derzeit vorbereitet. Es soll zum Wintersemester 2019/2020 68 neue Wohnheimplätze in der Landeshauptstadt bieten.
Bauminister Olaf Lies: „Das Projekt in der Dorotheenstraße des Studentenwerks Hannover entsteht auch mit Hilfe der sozialen Wohnraumförderung des Landes. Neben den Zuschüssen, die das Land speziell für Investitionen im Wohnungsbau für Wohnheimplätze für Studierende zur Verfügung stellt, fördert das Land die 68 entstehenden Mikro-Appartements mit rund 5,2 Millionen Euro aus den Mitteln der sozialen Wohnraumförderung. So erhält das Studentenwerk zinslose Darlehen und darüber hinaus nach 20 Jahren einen Tilgungsnachlass auf die gewährten Baudarlehen. Durch die Förderung kann preisgünstiges studentisches Wohnen angeboten werden. So wird mit der Förderung auch eine kostengünstige Miete festgeschrieben.”

Ein weiteres Wohnheimprojekt in der Haltenhoffstraße ist noch in der Planung. Dort werden 184 Wohnheimplätze entstehen; die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2019 beginnen. „Ich freue mich, dass das Land Niedersachsen den zusätzlichen Bedarf an studentischem Wohnraum in Hannover erkannt hat und uns in besonderem Umfang fördert. Nur so ist es uns möglich, die Mieten für unsere Studierenden auf günstigem Niveau zu halten. Ich hoffe aber auch sehr, dass die Wohnheimförderung in Zukunft dauerhaft fortgeführt wird”, erläutert Eberhard Hoffmann, Geschäftsführer des Studentenwerks Hannover.

HCN/sa