Hannover/Niedersachsen – Die Landesregierung plant, die Terminvergabe für Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca ab dem 26. April für alle Niedersächsinnen und Niedersachsen über 60 zu öffnen.
Über die Internetseite www.impfportal-niedersachsen.de und bei der Impfhotline des Landes unter 0800 9988665 können sich dann alle, die älter sind als 60 Jahre, auf die Warteliste für einen Impftermin mit diesem Impfstoff setzen lassen.
„Nach dem Impfwochenende am 24. und 25. April werden wir einen Großteil der Personen, die älter sind als 70 Jahre und sich impfen lassen möchten, mindestens einmal geimpft oder mit Impfterminen versorgt haben“, erklärt dazu Gesundheitsministerin Daniela Behrens. „Gleichzeitig erwarten wir in nächster Zeit weitere Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca. Im Sinne der möglichst schnellen Impfung großer Teile der Bevölkerung werden wir daher allen Niedersächsinnen und Niedersachsen, die älter sind als 60 Jahre, ab dem 26. April ein Impfangebot mit diesem hochwirksamen Impfstoff machen.“
In diesem Zusammenhang bittet Gesundheitsministerin Behrens alle Niedersächsinnen und Niedersachsen, die älter sind als 70, ganz herzlich darum, sich möglichst zeitnah für eine Covid-Schutzimpfung anzumelden und sich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen zu lassen: „Bitte nutzen Sie die Möglichkeit für eine Schutzimpfung gegen Covid-19 so schnell wie irgend möglich.“
In der Altersgruppe der Menschen über 60 gebe es die eindeutige Empfehlung der ständigen Impfkommission (STIKO) für eine Impfung mit AstraZeneca. „Dieser Impfstoff schützt ausgesprochen wirksam vor einer Covid-Infektion und schweren Krankheitsverläufen. Das Risiko für schwere Nebenwirkungen in Folge einer Impfung ist in dieser Altersgruppe hingegen verschwindend gering. Das gilt insbesondere im Vergleich zum deutlich erhöhten Risiko einer schweren Covid-Erkrankung bei älteren Menschen“, so Behrens.
Mit der geplanten Öffnung der Terminvergabe für Impfungen mit AstraZeneca für alle Niedersächsinnen und Niedersachsen über 60 bewegt sich das Land weiter im Rahmen der von Bund und Ländern vereinbarten Impfpriorisierung. Diese stellt es den Ländern frei, die 60-69-jährigen mit diesem Impfstoff schon jetzt in ihre Impfkampagne einzubeziehen. Dadurch ist es möglich, diese ebenfalls besonders gefährdete und zahlenmäßig große Altersgruppe angesichts der dritten Pandemie-Welle schneller zu impfen.
Gesundheitsministerin Behrens: „Wir können die Priorisierung hoffentlich schon bald nach und nach aufheben, Stand heute sind wir aber noch nicht so weit. Es bleibt dabei, dass wir die besonders gefährdeten Personen vorrangig impfen müssen, solange der Impfstoff noch knapp ist.“
Mit Stand von Samstag, den 17. April, haben in Niedersachsen nach Angaben des RKI bereits mehr als 41 Prozent der über 60-jährigen Niedersächsinnen und Niedersachen mindestens eine Impfung erhalten (https://bit.ly/3aimPtY). Diese Personen gehören bisher den Gruppen der Priorisierungsstufen 1 und 2 nach der Bundesimpfverordnung an. Sie sind also 70 Jahre und älter oder aufgrund einer medizinischen oder beruflichen Indikation geimpft worden.
HCN/ds