JugendFilmTage „Alltagsdrogen im Visier“

Die Arbeiten von Katrin Grote sind bis zum 26. Oktober im Garbsener Rathaus zu sehen (Foto: Stadt Garbsen)

Lucky Luke hat schon längst keine Zigarette mehr im Mundwinkel und auch sonst sind Actionhelden oder Leinwandstars heutzutage Nichtraucher. Das Image hat sich verändert – die Raucherquote ist derzeit so niedrig wie nie bei Jugendlichen.

Auch die Zahl der Alkoholvergiftungen ist rückläufig, die Aufklärung Jugendlicher zunehmend besser. Hier setzen auch die JugendFilmTage „Nikotin und Alkohol – Alltagsdrogen im Visier“ an: Gemeinsam mit Suchtpräventionsfachstellen wie prisma, Step und Neues Land luden die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover am Dienstag (12. Juni) Schulen kostenfrei ins CinemaxX ein. Mit Kinofilmen und attraktiven MitmachAngeboten unterstützten sie die rund 650 Schülerinnen und Schüler dabei, sich spielerisch über die gesundheitlichen Folgen und das Abhängigkeitsrisiko des Rauchens zu informieren und sie zu einem bewussten Umgang mit Alkohol zu motivieren.

„Der Jugendschutz der Region und der Landeshauptstadt engagieren sich gemeinsam schon seit mehr als zehn Jahren verstärkt in der Alkoholprävention, weil immer mehr Jugendlichen in der Notaufnahme wegen Alkoholvergiftungen landeten. Dass die Zahl in den vergangenen Jahren rückläufig ist, zeigt, dass Präventivprojekte und -aktionen bei den jungen Menschen ankommen“, so Petra Rudszuck, stellvertretende Regionspräsidentin.

Susanne Frischen, Bereichsleitung Kinder- und Jugendarbeit der Landeshauptstadt Hannover, betonte: „Jedes Jahr kommt eine neue Generation von Jungen und Mädchen dazu, die erste Erfahrungen im Umgang mit Alkohol und anderen Drogen machen.

Die Gefahr im Rausch einen Unfall zu erleiden oder Opfer einer Straftat zu werden, ist einfach sehr hoch. Deswegen finden wir Aktionen wie die JugendFilmTage so wichtig: Die Jugendlichen treffen hier in gewohnter Kulisse auf viele Akteure der Prävention und können sich unterhaltsam dem Thema nähern.“

Finanziert werden die JugendFilmTage zu gleichen Teilen von der Landeshauptstadt und der Region. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (NLS) liefern das Konzept und Unterstützung bei der Umsetzung vor Ort. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 19 Jahren. Zu sehen waren der deutsche Spielfilm „Tschik“ (2016), die französische Produktion „LOL – laughing out loud“ (2008) sowie der amerikanische Film „Nick & Norah“ (2008). Außerdem gab es viele Mitmach-Aktionen wie den „Promille-Run“ oder die Wurfaktion „Ziel: Persönlichkeit“.

„Im Gespräch bleiben mit den Jugendlichen“: Susanne Frischen (v.l.), Bereichsleitung Kinder- und Jugendarbeit der Landeshauptstadt Hannover, und Petra Rudszuck, stellvertretende Regionspräsidentin beim JugendFilmTag.

HCN/sa