Corona nach langem Kampf überstanden – Halat Kesbir bedankt sich bei seinen Rettern im Klinikum Agnes Karll Laatzen

alat Kesbir (dritte Person von links) bedankt sich bei seinen Retter*innen: v. l. Dörte Heemsoth, Julia Jakobs, Fatima Mil, Elfrun Wildhagen, Marijana Peranovic, Mazlum Kesbir, unten, Michael Pfingsten, Dr.med. Horst Haun-Langeloth.
alat Kesbir (dritte Person von links) bedankt sich bei seinen Retter*innen: v. l. Dörte Heemsoth, Julia Jakobs, Fatima Mil, Elfrun Wildhagen, Marijana Peranovic, Mazlum Kesbir, unten, Michael Pfingsten, Dr.med. Horst Haun-Langeloth. Foto: KRH

Hannover – Halat Kesbir ging es eine Woche nicht so gut. Das war Anfang 2021, zu Beginn der zweiten Corona-Welle. Es wurde nicht besser und sein Sohn Mazlum Kesbir fuhr mit ihm ins KRH Klinikum Großburgwedel. Hier hat man schnell erkannt: Halat Kesbir muss zu einem auf die Corona-Behandlung spezialisierten Team und leitete die beiden weiter ins KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen.

Jetzt startete Halat Kesbirs langer Kampf gegen das Corona-Virus. Insgesamt verbrachte der Isernhagener sechs Monate im Krankenhaus, wechselte von der Normalstation auf die Intensivstation, wurde ins künstliche Koma versetzt und beatmet, anschließend operiert, ging dann für vier Wochen in die Reha. Über Wochen kämpfte er sich zurück in den Alltag und konnte sich schließlich, an einem Nachmittag Ende April, nach einem für alle Beteiligten langen Weg bei seinem Retter-Team der Intensivstation in Laatzen bedanken.

In diesen sechs Monaten ist viel passiert und man merkt Halat Kesbir, seinem Sohn und dem Team der Intensivstation an, dass es eine Zeit voller Höhen und Tiefen war, voller Emotionen, Angst, Sorgen und Freude. Vater und Sohn haben zwei große Tüten mit Süßigkeiten dabei, um sich zu bedanken und nehmen im Pflegezimmer Platz.

Das Team und der ehemalige Patient lassen zusammen die Zeit Revue passieren. „Wir sprechen zu Hause noch sehr oft über diese Zeit. Mein Vater ist wie neugeboren. Ihm wurde von Ihnen ein neues Leben geschenkt“, sagt Sohn Mazlum Kesbir. Es fallen Sätze wie, „Sie sind uns ans Herz gewachsen“ oder „wir haben zusammen gekämpft und es zusammen geschafft.“ Neben der sehr guten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Arbeit würdigt Sohn Kesbir besonders den Umgang mit den Angehörigen.

„Haben Sie nicht an das Patientenzimmerfenster die Sonne geklebt, damit ich weiß, wo mein Vater liegt?“, fragt Sohn Kesbir eine der anwesenden Krankenpflegerin. „Ohne Euch würde mein Vater nicht mehr hier sein“, sagt er noch und Vater Halat Kesbir fügt an: „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken.“

Die KRH Kliniken, und besonders das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen und das KRH Klinikum Siloah, haben rund sechzig Prozent aller Corona-Patienten in der Region Hannover behandelt. „Es war eine herausfordernde Zeit“, sagt Michael Pfingsten, Stationsleitung der Intensivstation, „aber wir haben es gemeinsam als Team gestemmt und Verläufe wie bei Halat Kesbir haben positive Lichtblicke gegeben.“

Für Vater und Sohn Kesbir steht fest: Das beste Behandlungsteam ist in Laatzen. „Ich sage alle Freunden und Angehörigen, wenn ihr etwas habt, dann geht nach Laatzen“, sagt Sohn Kesbir.

HCN/aw