IGS Südstadt: Bau verzögert sich nach AnwohnerInnen-Klage

Themenfoto

Hannover – Der geplante Erweiterungsbau der IGS Südstadt am Altenbekener Damm muss nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover von heute vorerst verschoben werden.

Darüber wird die Verwaltung die Ratsgremien kurzfristig informieren.

Das Gericht hat einem Eilantrag von AnwohnerInnen stattgegeben. Diese wehren sich gegen die Erweiterung der Schule auf dem vorhandenen Gelände durch einen neuen Gebäudetrakt. Das Gericht folgt mit der Entscheidung nicht der Rechtsauffassung der Stadt Hannover, nach der die Erweiterung auf der Grundlage des bestehenden Bebauungsplans (B-Plan) erfolgen kann.

Die Stadt legt gegen den Entscheid Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg ein.

Parallel wird für den Fall, dass das OVG an der Auffassung des Verwaltungsgerichts festhält, und um dann möglichst schnell handlungsfähig zu sein, die zeitnahe Änderung des B-Plans vorbereitet.

Die Erweiterung der Schule durch einen dritten Gebäudeflügel zeichnet die ursprüngliche, 1929/1930 nicht vollständig realisierte Planung der ehemaligen Heinrich-Heine-Schule nach.

Das größere Raumprogramm ist wesentlich für den vollständigen Ausbau der Schule zu einer IGS mit allen für diese Schulform notwendigen Zügen und Angeboten sowie inklusiver Beschulung. Die Kapazität wird für die Schulversorgung in Hannover dringend benötigt. Dasselbe gilt für Kitaplätze, da die Einrichtung einer viergruppigen Kita integraler Bestandteil der Planungen ist.

Je nach Entscheidungsgang ist mit einer Verzögerung des Baubeginns von zwei bis drei Jahren zu rechnen.

Die Verwaltung wird die Eltern der SchülerInnen, die die IGS besuchen, zeitnah über die Konsequenzen der AnwohnerInnen-Klage und der Gerichtsentscheidung informieren.

HCN/kg