Hannover – Am Dienstagabend ereignete sich im Bereich der Benno-Ohnesorg-Brücke ein tragischer Badeunfall. Ein junger Mann ertrank bei dem Versuch die Ihme zu durchschwimmen. Trotz eines sofortigen Großeinsatzes von Feuerwehr, Wasserrettung und Rettungsdienst konnte dem Mann nicht
geholfen werden.
Um 17:39 Uhr gingen sowohl bei der Polizei, als auch bei der Feuerwehr diverse Notrufe zu einem Badeunfall in der Ihme ein. Die Anrufer schilderten, dass südlich der Benno- Ohnesorg-Brücke ein Mann beim Durchschwimmen des Flusses von einer Seite zur anderen plötzlich in Not geraten und untergegangen war. Aufgrund dieser Meldungen wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften, darunter auch Wasserrettungsspezialisten und Rettungstaucher von Feuerwehr und DLRG, zur Einsatzstelle am Wolfgang-Besemer-Ufer entsandt.
Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass der vermisste Schwimmer, nachdem er den Fluss einmal erfolgreich durchschwommen hatte, beim Rückweg plötzlich in Not geraten war. Ein zufällig vorbeipaddelndes Pärchen bemerkte dies, setzte einen Notruf ab und kam dem Ertrinkenden zur Hilfe. Selbstlos war einer der Paddler, ein 29jähriger Mann, ins Wasser gesprungen und versuchte den Ertrinkenden an der Wasseroberfläche zu halten. Dieser schlug aber in seiner Panik so um sich, dass er ihm aus den Armen rutschte und augenblicklich unterging.
Umgehend ging ein Rettungstaucher ins Wasser und suchte den direkten Bereich um die Untergangsstelle ab. Zeitgleich ließen die Einsatzkräfte drei Boote zu Wasser und suchten den Flusslauf mit einer Drohne ab. Da aber das Opfer bereits abgetrieben worden war, musste der Flusslauf systematisch mit einem speziellen Sonargerät abgesucht werden.
Nach einer einstündigen Suche konnte der Vermisste dann geortet und durch einen Rettungstaucher an das Ufer gebracht werden. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen blieben leider erfolglos, der ca. 20 bis 30 Jahre junge Mann starb noch an der Unfallstelle. Zur Unfallursache sowie zu Identität und dem genauen Alter des Ertrunkenen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Feuerwehr, DLRG und Rettungsdienst waren mit 17 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz war um 20.40 Uhr beendet.
HCN/nh