Erre und Kiprop siegen in Hannover

Links: Seboka Negussa rechts: Michael Kunyuga Photo: Victah

Hannover – Seboka Negussa Erre und Agnes Kiprop aus Kenia heißen die Sieger beim 28. Hannover Marathon. Der Äthiopier nutzte den verletzungsbedingten Ausfall des Top-Favoriten Gilbert Kirwa und siegte in 2:09:44 Std. vor den beiden Kenianern Michael Kunyuga (2:10:16) und Duncan Koech (2:10:19).

„Für mich war es ein perfektes Rennen“, strahlte der Sieger: „Wetter, Strecke und Renntaktik haben gepasst; ich habe meine persönliche Bestzeit nur knapp verpasst.“

Auch das Rennen musste schon nach Kilometer 17 den Ausfall der Favoritin und Titelverteidigerin Fate Tola beklagen. „Ich habe mir offenbar eine leichte Erkältung eingefangen und musste mich mehrmals übergeben,“ zeigte sich die Neu-Hannoveranerin bei ihrem Heimrennen frustriert: „Ich bin bestens vorbereitet aus dem Trainingslager gekommen und habe mich optimal gefühlt. Aber leider ging dann nichts mehr.“

Die Gunst der Stunde nutzte Agnes Kiprop, die in 2:32:35 einen ungefährdeten Solosieg vor der Kasachin Akmaral Meirman (2:55:58) und Aida Stahlhut aus Niedernwöhren (3:03:13) einfuhr.

Bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften setzte sich auf dem letzten Kilometer der Braunschweiger Karsten Meier aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe ab und siegte in 1:05:22 knapp vor Jens Nerkamp (Kassel / 1:05:26) und dem Titelverteidiger Philipp Baar aus Düsseldorf (1:05:48).

Im Rennen der Damen übernahm Franziska Reng den Titel von der verletzt fehlenden Titelverteidigerin Sabrina Mockenhaupt. Die Regensburgerin siegte in 1:14:14 vor ihrer Vereinskollegin Miriam Dattke (1:14:36) und der Mannheimerin Fabienne Amrhein (1:15:18). Insgesamt hatten sich fast 26.000 Aktive in Hannover auf die verschiedenen Distanzen begeben; allein bei den Deutschen Meisterschaften startete mit knapp 1.000 Starterinnen und Startern ein rekordverdächtiges Teilnehmerfeld.

Einziger Schattenpunkt ist, dass die Polizei Hannover insgesamt 209 falschgeparkte Autos abschleppen musste.

HCN/kg