Hannover – Gestern Abend, 22.11.2023, gab es einen Messerangriff im Hauptbahnhof, bei dem ein Mann (20) glücklicherweise nur leicht verletzt wurde.
Ein Libanese (24) und der 20-jährige Lybier gerieten gegen 20 Uhr im Personentunnel des Hauptbahnhofes zunächst in eine verbale Streitigkeit. Daraus entwickelte sich eine handfeste Auseinandersetzung, bei der sich Beide mit Schlägen attackierten. Plötzlich zog der 24-Jährige aus seiner Hose ein scharfes Küchenmesser und attackierte damit seinen Kontrahenten. Der Lybier erlitt dabei oberflächliche Schnittwunden an den Händen.
Nach der Attacke begaben sich der 24-Jährige und sein Begleiter (23) auf einen Bahnsteig. Dort wurden sie dann von dem 20-jährigen Mann mit einer Glasflasche angegriffen, die allerdings bei dem Angriff zu Boden fiel und zersplitterte.
Bundespolizisten konnten Männer stellen
Alarmierte Bundespolizisten und Beamte der Landespolizei konnten die Männer stellen und beruhigen. Sie durchsuchten den Messerangreifer, fanden das Messer zunächst aber nicht auf. Nachdem die Personalien aufgenommen wurden, durften die beiden Streithähne ihren Weg fortsetzen, jeweils mit einer Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung im Gepäck. Der verletzte Lybier wurde durch alarmierte Rettungssanitäter zur Behandlung ins Krankenhaus verbracht.
Beweissicherung führt zu Messer
Eine anschließend zur Beweissicherung durchgeführte Videoauswertung der Bundespolizisten ergab schließlich, dass der Libanese das Messer auf dem Bahnsteig an seinen Begleiter übergab, der dieses am Ende des Bahnsteiges wegwarf. Eine Streife konnte die Tatwaffe noch am selben Ort auffinden und zur Beweissicherung sicherstellen.
HCN/aw