Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm geht für Monate aus dem Betrieb: Ist der Notruf gewährleistet?

    Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm geht für Monate aus dem Betrieb: Ist der Notruf gewährleistet?
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    Hannover – Die Regionsleitstelle in der Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm geht für Monate aus dem Betrieb: Ist der Notruf noch gewährleistet?

    Die Regionsleitstelle Hannover, die seit Anfang 2022 in der Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm ihren Betrieb führt, steht vor einer umfangreichen Mängelbeseitigung. Um die notwendigen Arbeiten durchzuführen, wird der Betrieb für mehrere Wochen in die Redundanzräume der Feuer- und Rettungswache 2 in Stöcken verlagert.

    Die Mängel, die während des Regelbetriebs aufgetreten sind, betreffen insbesondere die Raumbelüftung der hochtechnisierten Leitstelle. Diese ist nicht ausreichend bedarfsgerecht und verursacht bei hohen Wärmelasten störende Strömungsgeräusche. Auch die Beleuchtung muss angepasst werden, da die Hochleistungsleuchten durch Blendeffekte die Nutzung beeinträchtigen können. Um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen, ist ein Ausbau der Kühldecke in der Leitstelle notwendig, ebenso wie eine Zugänglichkeit in den angrenzenden Räumen in Deckenhöhe.

    Die Arbeiten zur Mängelbeseitigung sind nun nach gründlicher Planung und Vorbereitung gestartet. Die Stadt Hannover trägt dabei keine Kosten, da alle Mängel im Rahmen der Gewährleistungsansprüche behoben werden. Zudem wird die Gelegenheit genutzt, um Anpassungen an der Brandmeldetechnik in den Zwischendecken vorzunehmen.

    Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Anfang Dezember 2024 andauern. Ab dem 13. September 2024 wird der Betrieb der Regionsleitstelle vorübergehend in die Redundanzräume verlegt, da in den betroffenen Räumen kein regulärer Betrieb möglich ist. Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent, betonte die vorausschauende Planung: „Dank der Redundanzleitstelle bleibt die Versorgung der Bevölkerung gesichert. Die Einwohner*innen werden keine spürbaren Veränderungen in der Notrufbearbeitung oder der Disposition der Einsatzkräfte erleben.“

    Christoph Bahlmann, Direktor der Feuerwehr Hannover, wies auf die logistischen Herausforderungen des temporären Umzugs hin. Da die Redundanzleitstelle keine Sozialräume für die Mitarbeitenden bietet, wurde auf dem Gelände eine temporäre Wohncontaineranlage eingerichtet. „Diese Maßnahme zeigt den erheblichen organisatorischen Aufwand, der hinter der Mängelbeseitigung steckt. Mein Dank gilt allen Projektbeteiligten und den Disponent*innen, die trotz der veränderten Rahmenbedingungen hervorragende Arbeit leisten“, so Bahlmann.

    Die Leitstellentechnik in der Feuer- und Rettungswache 1 bleibt auch während der Bauarbeiten als Redundanz nutzbar, sodass eine technische und räumliche Rückfallebene gewährleistet ist. Die Stadt Hannover zeigt sich damit gut aufgestellt, um auch in der Übergangsphase die Sicherheit der Bürger*innen zu gewährleisten.

    HCN/rw