Hannover – Aktuelles zur Hochwasserlage in Hannover: Stand vom 28.12.2023 18:00 Uhr
Hannover bleibt trotz stagnierender Pegelstände in Bereitschaft. Die Feuerwehr überwacht die Situation genau und trifft Vorbereitungen, um auf mögliche Veränderungen schnell reagieren zu können. Die Bevölkerung wird weiterhin dazu aufgefordert, Gefahrenbereiche und Schutzanlagen zu meiden.
Die Feuerwehr Hannover ist nach wie vor an verschiedenen Stellen in der Stadt aktiv, um der Hochwassersituation entgegenzuwirken. Rund 25 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Ortsfeuerwehren Wülferode und Davenstedt haben im Laufe des Tages etwa 100 Bigpacks mit Sand befüllt, um bei Bedarf tiefer gelegene Verkehrswege kurzfristig zu schließen. Zudem haben Führungsdienste den ganzen Tag über die bereits installierten Hochwasserschutzsysteme sowie ausgewählte Kontrollpunkte entlang der Gewässer überprüft.
Besonders wichtig ist es an dieser Stelle erneut, die allgemeinen Verhaltensmaßnahmen während eines Hochwassers einzuhalten. Um 12:40 Uhr gingen bei der Feuerwehr Hannover Notrufe über ein möglicherweise gekentertes Kanu auf der überfluteten Leine im Bereich des Stockhardtwegs ein. Zeugen hatten zwei Kanuten gesichtet, die kurz darauf nicht mehr zu sehen waren. Etwa zwei Dutzend Einsatzkräfte suchten mit Drohnen, Schlauchbooten und zu Fuß nach den vermissten Personen. Die Suche wurde um 14:30 Uhr ergebnislos abgebrochen. Solche Einsätze sind jedoch mit erheblichen Gefahren für die Einsatzkräfte verbunden. Die gesperrten Gebiete aufgrund des Hochwassers dürfen keinesfalls befahren oder betreten werden. Es besteht Lebensgefahr sowohl für die Betretenden als auch für die Einsatzkräfte. Darüber hinaus wurde mehrfach festgestellt, dass Sperrstellen umgangen und Hochwasserschutzsysteme betreten oder überquert wurden. Im schlimmsten Fall kann dies zu Beschädigungen führen und im Ernstfall zum Ausfall der Systeme. Das Betreten von Deichanlagen oder Schutzsystemen ist unbedingt zu unterlassen. Soweit aktuelles zur Hochwasserlage.
HCN/rw