39-Jähriger Hannoveraner attackiert Frauen – Die Polizei sucht weitere Opfer!

    Üstra Stadtbahn. Foto: Martin Bargiel

    Hannover – Seit Ende Juni 2018 hat ein 39 Jahre alter Mann im Stadtgebiet von Hannover in bislang vier polizeilich bekannten Fällen Frauen angegriffen. Da es möglicherweise zu weiteren, derzeit unbekannten Taten gekommen ist, suchen die Ermittler nach weiteren Opfern.

    Nach aktuellem Ermittlungsstand hatte sich der erste Vorfall am 27.06.2018 an der Stadtbahnhaltestelle „Messe-Ost“ (Mittelfeld) ereignet. Gegen 14:00 Uhr bedrohte und beleidigte der Verdächtige offenbar eine 22-Jährige. Im weiteren Verlauf schubste er sie und schlug ihr gegen die Schulter.

    Zu drei weiteren Taten kam es am vergangenen Dienstag (10.07.2018) in der Innenstadt. Gegen 11:15 Uhr hatte der 39-Jährige offensichtlich eine junge Frau (20 Jahre alt) auf einer Treppe in der U-Bahnstation „Kröpcke“ angerempelt, sodass sie die Stufen hinabstürzte und vorübergehend stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Im weiteren Tagesverlauf attackierte der Verdächtige gegen 16:00 Uhr eine 24-Jährige an der Hildesheimer Straße mit einem Regenschirm und versuchte sie zu treten – Sie konnte dem Angriff noch rechtzeitig ausweichen. Schlussendlich stieß der Mann offenbar am Abend eine 32-Jährige an der Friesenstraße auf die Fahrbahn, wo zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise keine Fahrzeuge fuhren.

    Ermittlungen der Polizei, unter anderem werteten die Fahnder Videoaufzeichnungen aus, führten letztendlich zu dem 39 Jahre alten Hannoveraner, der am Donnerstagvormittag (12.07.2018) an der Hamburger Allee vorläufig festgenommen wurde. Aufgrund fehlender Haftgründe konnte er die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover wieder verlassen.
    Nun sucht die Polizei nach weiteren Frauen, die von dem Mann belästigt bzw. angegriffen worden sind. Der Verdächtige ist 1,90 Meter groß, von kräftiger Statur und hat dunkelblonde, wellige Haare, die bis zum Kinn reichen. Häufig trägt er seine Jacke über der Schulter.
    Betroffene Personen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Mitte (0511 109-2820) in Verbindung zu setzen.

    HCN/bs