Hannover – Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am morgigen Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes in Stadt und Region Hannover aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.
„Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Lena Melcher, Geschäftsführerin der NGG-Region Hannover. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 1.400 gastgewerbliche Betriebe in der Stadt und Region Hannover Kurzarbeit an – das sind 69 Prozent aller Betriebe der Branche in Hannover und Umgebung.
Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 9.900, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.
HCN/ds