STELLAR – Eine einfache Reise zu anderen Planeten

Front car video recorder

Hannover – Am 23. Februar, 19.30 Uhr, gibt Komponist und Visual-Artist Damian Marhulets erstmals Einblick in das STELLAR Kunstprojekt im Kino im Künstlerhaus, Eintritt 10,-/erm. 8,- Euro.

Inspiriert von obskuren Astrologie-Schulen der Barock-Zeit einerseits und moderner Kognitionswissenschaft andererseits, versucht STELLAR als neuartige Sinnesinstallation obsolete Konzepte rund um Himmlische Mechanik und Stellargeometrie in Klänge und Bilder zu übertragen. Grenzwandlerisch zwischen Naturwissenschaften und Psychologie, beschäftigt Marhulets sich hier mit Synesthetik, indem er klangliches und visuelles Material in ein von längst vergessenen Erkenntnissen inspiriertes Kunstprojekt zusammenfügt. Und so die verborgenen Beziehungen zwischen solchen Denkern der langen sowie kurzen Vergangenheit wie Johannes Kepler, G.W Leibniz, Athanasius Kircher, Henri Michaux, Gilles Deleuze und nicht zuletzt dem französischen Psychiater Gaëtan Gatian de Clérambault aufzeigt.

Mit neuartigen Visualisierungsformen gibt STELLAR Einblick was am Rande unserer menschlichen Wahrnehmung stattfindet und nicht in Wörter gefasst werden kann. Diverse Kraftfelder, die auf unsere Denkprozesse Einfluss nehmen werden in einer Reihe von abstrakten Philosophy-Fiction Essays über undenkbare Zustände des Denkens nachverfolgt. Gleichzeitig wird die kosmologische Geschichte der Entstehung von Sternen in direkte Verbindung mit diesen menschlichen Denkprozessen gebracht und zwar auf der Ebene der Intensität, Dichte, Masse oder Temperatur oder technisch gesprochen trifft hier klassische 2D-Animation auf hochmoderne computergenerierte Grafik, die auf live gespielte Musik reagiert und ihre narrative Linien verstärkt, verformt und weiterführt.

 

FrozenStill-aus STELLAR – D. Marhulets

HCN/kg