Vortrag von Dr. Daniel Mahla am 31. Mai, 19 Uhr, im Haus der Region Hannover
Hannover – In diesem Jahr feiert der Staat Israel sein 70-jähriges Bestehen. Heute ist der jüdische Staat ein fester Bestandteil des internationalen Staatensystems. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt ein Blick auf die Anfänge der zionistischen Bewegung. Am Donnerstag, 31. Mai 2018, 19 Uhr, ist Dr. Daniel Mahla auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem zu Gast im Haus der Region und beleuchtet in seinem Vortrag die Geschichte des Zionismus und Antizionismus. Mahla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator des Zentrums für Israel-Studien am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Als sich Delegierte aus verschiedenen europäischen Staaten 1897 zum ersten Zionistischen Kongress in Basel versammelten, wurden diese von vielen Juden belächelt oder gar angefeindet. Innerhalb der jungen Bewegung selbst wurde zudem bald klar, dass die Vorstellungen über die konkrete Ausgestaltung eines jüdischen Staates weit auseinander gingen. Welche Sprache man dort sprechen würde, wie das Regierungssystem aussehen solle oder welche Rolle religiöse Traditionen spielen müssten – über solche Dinge stritt man sich in der kleinen Bewegung unerbittlich. Hinzu traten geopolitische Probleme und die Frage, wie man die herrschenden Mächte von seinem Vorhaben überzeugen sollte. Der Vortrag widmet sich den jüdischen Diskussionen um den Zionismus in dessen Entstehungsphase und beleuchtet die Schwierigkeiten, auf die die junge Bewegung stieß.
Termin: Donnerstag, 31. Mai 2018, 19 Uhr
Ort: Haus der Region, Hildesheimer Straße 18, 30169 Hannover, Raum N001
Eintritt: frei
HCN/ap