Wirtschaftsministerium zeichnet Leibniz Universität Hannover als „Digitalen Ort Niedersachsen“ aus

Hohe Auszeichnung für die Uni in Hannover/ Foto. A+R Wecks

Hannover – Niedersachsens Staatssekretär für Digitalisierung, Stefan Muhle, hat heute das Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung an der Leibniz Universität Hannover als „Digitaler Ort Niedersachsen” ausgezeichnet.

„Mit der Auszeichnung ‚Digitaler Ort Niedersachsen‘ rücken wir Initiativen, Projekte, Unternehmen und Institutionen in den Fokus, die sich besonders für die Digitalisierung engagieren und damit einen wichtigen Beitrag für die Innovationskraft unseres Landes leisten“, fasst Staatssekretär Stefan Muhle die Idee hinter dem Preis zusammen.

Das Institut erhält die Auszeichnung für das Projekt OpenDigiMedia. Dessen Ziel ist es, Beschäftigten aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes Themen der Digitalisierung in der Produktion näher zu bringen. Durch den Aufbau einer kostenlosen Lernplattform “OpenDigiMedia.de” mit vielfältigen, frei zugänglichen Online-Kursen wird den Nutzern ein zeit- und ortsunabhängiges und dennoch strukturiertes Lernen ermöglicht. Die Plattform und erste Lernmaterialien finden seit dem Start des Projekts im April 2019 regen Zuspruch. Bis Juli 2020 werden mindestens zehn Online-Kurse mit circa 30 Stunden an Lernmaterial zur Verfügung gestellt.

Für Projektleiterin Prof. Dr. Steffi Robak und ihr Team hat der Preis einen besonderen Stellenwert: „Die Auszeichnung zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, auch über die Hochschule hinaus, unabdingbar ist, um den gesellschaftlichen Herausforderungen adäquat zu begegnen“.

Staatssekretär Muhle: „OpenDigiMedia trägt sowohl zur Digitalisierung des niedersächsischen Mittelstandes als auch zur Digitalisierung der niedersächsischen Erwachsenen- und Weiterbildung bei. Durch die Arbeit mit der Online-Lernplattform und den Besuch regionaler Blended-Learning-Veranstaltungen werden Beschäftigte aus KMU für das Themenfeld Digitalisierung der Produktion sensibilisiert und erhalten die Möglichkeit, sowohl inhaltlich-fachliches Wissen als auch mediale Kompetenzen und Selbstorganisationsfähigkeit aufzubauen.“

Hintergrund:

Für die Auszeichnung „Digitale Orte Niedersachsen” können sich Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Start-ups, kleine und mittelständische Firmen ebenso wie Industriebetriebe, Handwerksbetriebe, caritative Einrichtungen und andere Institutionen bei der Digitalagentur Niedersachsen bewerben. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die das außergewöhnliche Engagement für das Gelingen der Digitalisierung im jeweiligen Bereich herausstellt. Die Ausgezeichneten verpflichten sich im Gegenzug, andere Menschen und Institutionen über ihren Weg zur fortschreitenden Digitalisierung zu informieren.

Weitere Informationen und Bewerbung: https://digitalagentur-niedersachsen.de/digitale-orte/

Über die am Projekt beteiligten Institutionen

OpenDigiMedia ist ein Verbundprojekt, an dem verschiedene Einrichtungen aus Wissenschaft und Praxis beteiligt sind. Beauftragt mit der Projektleitung ist Prof. Dr. Steffi Robak vom Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Ihr Team der Erwachsenen- und Weiterbildung beschäftigt sich theoretisch, empirisch und praxisbezogen mit individuellen, institutionellen und gesellschaftlichen Aspekten von Lernen und Bildung im Erwachsenenalter.

Weitere am Projekt beteiligte Partner sind:

  • Das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, das für die inhaltliche Entwicklung der Lernplattform verantwortlich ist.
  • Der ZQS/E-Learning Service der Leibniz Universität, der die Plattform mediendidaktisch-technisch umsetzt.
  • Die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung als externe Kooperationspartnerin. Sie ist zentrale Service-Anbieterin für die öffentlich geförderte Erwachsenenbildung in Niedersachsen und bildet die Schnittstelle zu den am Projekt beteiligten Weiterbildungseinrichtungen.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Niedersachsen im Rahmen der Richtlinie „Öffnung von Hochschulen“.

HCN/bs