Hannover – In der Corona-Krise fährt Deutschland ein zweites Mal das öffentliche Leben runter. Der von Bund und Ländern beschlossene Lockdown, der ab heute greifen soll, betrifft viele Einrichtungen der Landeshauptstadt Hannover. Die städtischen Dienstleistungsbereiche halten jedoch ihren Service aufrecht. Auch der Politikbetrieb soll fortgesetzt werden.
Von der Schließung betroffen sind Bäder und Saunen, die Museen sowie Bibliotheken. Der Gartensaal im Neuen Rathaus schließt, ebenso der Gastronomiebetrieb im HCC. Betriebssport, Angebote von Freizeitaktivitäten in Spielparks, Messen, Kongresse, gewerbliche Ausstellungen und Jahrmärkte sind nicht mehr möglich. Das Neue Rathaus wird ab Montag für touristische Gäste nicht mehr besuchbar sein. In den Stadtteilzentren ist nur noch ein minimales Angebot möglich, da Sport- Bewegungs- und Vergnügungsangebote sowie handwerkliche und kulturelle Angebote im Zuge des Lockdowns abgesagt werden müssen.
Nicht erfasst vom Veranstaltungsverbot sind Wochenmärkte. Sie können weiterhin stattfinden. Das HCC wird nicht komplett geschlossen. Ihren Betrieb setzt auch die Volkshochschule fort. Die VHS hat inzwischen ein umfangreiches Online-Angebot entwickelt, das gut angenommen wird. Damit ist sie auch auf Einschränkungen im Präsenzbetrieb vorbereitet.
In den kundenintensiven Dienstleistungsbereichen der Stadtverwaltung, wie etwa in den Bürgerämtern oder in der Zulassungsstelle, sind keine Einschränkungen geplant. Die Stadt hält die Services aufrecht. Dabei gilt es, die strengen infektionsschutzrechtlichen Regelungen zu beachten – dafür bittet die Stadt die Bürger*innen um Verständnis.
Der kommunalpolitische Betrieb in Hannover läuft weiter. Sitzungen des Rates, der Ausschüsse und der Stadtbezirksräte werden unter Beachtung der Corona-Regelungen weiterhin stattfinden. Da einige Stadtbezirksräte in Einrichtungen tagen, die nach der neuen Verordnung zu schließen sind, werden sie auf alternative Tagungsorte ausweichen müssen.
HCN/ds