SPD-Landtagsabgeordnete Kauroff und Hanisch besuchen MTU in Langenhagen

Caren Marks informiert über TenneT (Foto: Themenfoto)

Hannover – Die SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Kauroff und Thordies Hanisch haben gemeinsam MTU Maintenance in Langenhagen besucht.

Die beiden Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr suchten u.a. im Rahmen der zum Ende des Jahres auslaufenden Nachtflugregelung am Flughafen Hannover den gemeinsamen Dialog.

Besonderes Interesse galt in diesem Zusammenhang den neuen Triebwerkgenerationen von MTU, durch deren Bauweise die entstehende Lärmemission zukünftig deutlich verringert wird. Des Weiteren wurden gemeinsam die Ausbildungswerkstatt sowie die Montage besichtigt.

Für den gemeinsamen Austausch sowie die Besichtigung vor Ort stand u.a. der Geschäftsführer von MTU Maintenance Holger Sindemann bereit.

Der MTU Standort in Langenhagen wurde 1979 gegründet, ist einer von weltweit 14 Standorten der MTU Aero Engines und betreut global ca. 1400 Kunden. Aktuell sind am auf der Instandhaltung von zivilen Triebwerken spezialisierten Standort 2400 Menschen beschäftigt.

Besonderer Fokus des Besuchs lag auf der neuen Triebwerkgeneration von MTU. Die sogenannten GTF Triebwerke von MTU verbrauchen 17% weniger Sprit und produzieren 17% weniger Emissionen.

Ferner sind die GTF Triebwerke um bis zu 50% leiser als heutige im Betrieb genutzte Triebwerke. Der Lärmteppich, dieser entspricht der Fläche speziell im Start-/Landebereich in dem das Flugzeug vom Boden zu hören ist, wird bei den neuen GTF Triebwerken um bis zu 75 % reduziert.

Die GTF Triebwerke befinden sich bereits vereinzelt im Einsatz. Eine flächendeckende Umrüstung ist allerdings an den Lebenszyklus bestehender Triebwerke gebunden. Den Zeitzyklus einer Triebwerksgeneration umreist MTU wie folgt.

Die Entwicklung eines neuen Triebwerks dauert um die fünf Jahre. 20 Jahre wird ein neues Triebwerk vertrieben. Weitere 20 Jahre werden Ersatzteile für die Triebwerke angeboten.

Der Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff zeigt sich überzeugt: „Mit den neuen Triebwerken wird die Lärmbelastung durch Flugverkehr zukünftig sehr stark abnehmen. Bis zur flächendeckenden Einführung der Triebwerke gilt es in der Zwischenzeit dafür zu sorgen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Flughafen Hannover sowie die Interessen der Anwohner*innen in Einklang zu bringen.“

MTU agiert am Standort Langenhagen auch als Ausbildungsbetrieb. So werden die Berufe des Fluggerätemechanikers sowie des Industriemechanikers angeboten.

Beide Ausbildungen teilen sich anfänglich eine Metallgrundausbildung und teilen sich später in differenzierte Lerninhalte auf. Aktuell werden so 30 Azubis ausgebildet.

HCN/su