Hannover – Unter der Überschrift „smart waste“ haben die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und derEnergiedienstleister enercity am Montag ein Pilot–Projekt zur Erprobung digitaler
Füllstandssensorik gestartet. Dazu haben aha und enercity 20 Abfallbehälter mit intelligenten
Sensoren ausgestattet, die den Füllstand erkennen und weitermelden. enercity vernetzt die
Behälter über ein Funk–Netzwerk mit der Stadtreinigung. Über diese Live–Datenübertragung
erhält die Stadtreinigung von aha eine aktuelle Übersicht über die Füllstände der Behälter,
kann diese bedarfsgerecht leeren und die Anfahrtsrouten optimieren, um Zeitbedarf, Kosten
und Emissionen zu senken.
„Mit smarten Abfallbehältern haben wir die Möglichkeit, zeitnah und gezielt überquellende
Papierkörbe zu verhindern“, freut sich Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz– und
Ordnungsdezernent. „Digitale Lösungen tragen dazu bei, die Standortattraktivität Hannovers
weiter zu steigern und die Innenstadt noch sauberer und lebenswerter zu machen.“
Die in die Behälter integrierten Ultraschallsensoren erkennen, wann der Behälter voll ist. Sie
sind robust, wasser– und stoßfest und in ein LoRaWAN–Funknetzwerk integriert. LoRaWAN
(Long Range Wide Area Network) ist ein Netzwerk für reichweitenstarke, drahtlose
Funktechnologie, das sich besonders durch Energieeffizienz beim Senden auszeichnet.
„Vernetzte Städte und Regionen stiften nachhaltig Nutzen für die Menschen, die dort leben.
Mit intelligenten Lösungen steigern wir die Lebensqualität in Hannover“, sagt enercity–Chefin
Dr. Susanna Zapreva. „Ich freue mich, dass wir mit diesem zukunftsweisenden Projekt die
Infrastruktur der Stadt digitalisieren und damit einen weiteren Beitrag zur Energieeffizienz, zur
CO2–Senkung und zum Klimaschutz in der Stadt leisten.“
Das Pilotprojekt ist auf sechs Monate ausgelegt. Zehn Stand– und zehn Hängebehälter
wurden in der Innenstadt mit der modernen Technik ausgestattet, um die digitale
Füllstandssensorik zu erproben. Ein besonderer Fokus liegt auf der möglichen Nutzung der
Füllstandsdaten für die Planung und Umsetzung einer optimalen Tourenlogistik in der
Behälterleerung.„Wir haben, in Abstimmung mit den Projektpartnern, bewusst die Innenstadt Hannoversausgewählt“, betont aha–Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Hier gibt es erfahrungsgemäß einhöheres Abfallaufkommen.
Zudem kann die durchgehend besetzte City–Betriebsstättekurzfristig auf ein höheres Abfallaufkommen, etwa bei Veranstaltungen, reagieren.“„Wir setzen uns dafür ein, dass sich Hannovers City von seiner besten Seite zeigt. Sicherheit,Sauberkeit und der damit verbundene Aufenthaltskomfort in Hannovers Mitte gehören zu unseren Hauptanliegen“, sagt Martin A. Prenzler, Geschäftsführer City–Gemeinschaft Hannover e. V. „Mit den smarten Abfalleimern gehen wir einen digitalen Schritt weiter, unsere City noch attraktiver zu machen.
HCN/Cu