Hannover – Die Stadtentwässerung Hannover wird in den kommenden Monaten insgesamt sechs Regenrückhaltebecken entschlammen. Heute (20. November) wurde mit der Einrichtung der Baustelle am Karl-Thürmer-Weg (Badenstedt) begonnen.
Durch die Entschlammung soll das Nutzvolumen der Becken wieder erhöht und die Wasserqualität nachhaltig verbessert werden. Nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie sind die Gewässer in einen „guten ökologischen Zustand“ zu versetzen und es gilt ein Verschlechterungsverbot. Mit der eigentlichen Entschlammung wird in den kommenden Tagen begonnen.
Nach der Anlage in Badenstedt werden nacheinander die Rückhaltebecken „Hudeplan“ (Bornum), „Sportplatz Wettbergen“, „Mühlenberg“, „Carlo-Schmid-Allee“ (Ahlem) und „Hilligenwöhren“ (Bothfeld) bearbeitet. Die sechs Becken weisen Flächengrößen zwischen 1.100 und 13.400 Quadratmetern sowie Schlammablagerungen mit einer durchschnittlichen Stärke von 20 bis 70 Zentimetern auf.
Neben der Verbesserung der Gewässerqualität und der Erhöhung des Nutzvolumens sollen die teilweise an einigen Becken auftretenden Geruchsbelästigungen durch die Maßnahme beseitigt werden. Alle Entschlammungstätigkeiten sollen bis voraussichtlich Frühjahr 2019 beendet sein.
Die jeweils anschließenden Rückbau- und Grünflächenarbeiten auf den angrenzenden Flächen können witterungsbedingt etwas länger dauern. Die Maßnahme hat ein finanzielles Volumen von insgesamt rund 800.000 Euro.
Die Entschlammungsarbeiten der jeweiligen Rückhaltebecken werden je nach Größe jeweils einen Zeitraum zwischen wenigen Tagen (Hudeplan) und maximal bis zu vier Wochen (nahe dem Sportplatz zwischen Hirtenbach und Devenser Straße) in Anspruch nehmen.
Durch die Arbeiten kann es zu vorübergehenden, abschnittsweisen Sperrungen von Rad- und Fußwegen kommen. Behinderungen durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen von Baufahrzeugen sind möglich.
HCN/jp