Hannover – In Hannover werden Schottergartenkontrollen eingestellt, was die Stadtverwaltung angesichts des Klimawandels kritisch sieht.
Ratsbeschluss beendet Kontrollen
Die Bauverwaltung der Landeshauptstadt Hannover hat die systematischen Kontrollen von Schottergärten im hannoverschen Stadtgebiet eingestellt. Der Grund liegt in einem bisher wenig beachteten Haushaltsbegleitantrag (Drucksachen-Nr.: H-0272/2025), der vom Rat im vergangenen Jahr beschlossen wurde. Demnach soll nur noch eine verstärkte Information an Grundstückseigentümer erfolgen, anstatt diese zu kontrollieren und die Beseitigung vorhandener Schottergärten im Zweifel per Ordnungsverfügung durchzusetzen.
Hintergrund der Kontrollen
Die Verwaltung hatte in der Vergangenheit zur Durchsetzung des landesgesetzlichen Gebotes, dass nicht überbaute Flächen von Baugrundstücken Grünflächen sein müssen und somit keine Schottergärten sein dürfen (§ 9 Abs. 2 NBauO), ein Konzept zur systematischen Kontrolle auf verbotene Schottergärten der Baugrundstücke in der Landeshauptstadt erstellt. Mit den Kontrollen wurde auch bereits begonnen. Im zuerst kontrollierten Stadtteil Wülferode wurden auf circa 20 Prozent der kontrollierten Grundstücke unerlaubte Versiegelungen festgestellt. Später wurden die Kontrollen zwischenzeitlich ausgesetzt, da die ersten Erfahrungen ergeben hatten, dass ein erhöhter Personalbedarf für die Bearbeitung erforderlich ist. Durch den jetzigen Ratsbeschluss wird eine Wiederaufnahme der Kontrollen nicht mehr erfolgen, da die Bauverwaltung an den Beschluss des Rates gebunden ist.













