Prof. Dr. Bernd Schönhofer sagt der Krankenhauswelt adieu

Prof. Dr. Bernd Schönhofer gibt seine Arbeit beim Klinikum Region Hannover (KRH) auf, er möchte sich nun vor allem seiner Familie, ehrenamtlichen Tätigkeit und der Musik zuwenden. (Foto: KRH Klinikum Region Hannover GmbH/ Schönhofer)

60-jähriger Lungenspezialist will sich neue Horizonte eröffnen

Hannover – Prof. Dr. Bernd Schönhofer hat angekündigt, ab dem 1. Juli 2019 nicht mehr für Leitungsaufgaben im Krankenhausbereich zur Verfügung zu stehen. Damit gibt er seine Arbeit beim Klinikum Region Hannover (KRH) und die Chefarztposition der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Schlafmedizin am KRH Klinikum Siloah auf.

„Wir bedauern die Entscheidung von Prof. Schönhofer außerordentlich“, betont Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. „Auch wenn es uns schwerfällt, müssen wir natürlich persönliche Weichenstellungen respektieren und akzeptieren. Dies gilt insbesondere bei so verdienten Führungspersönlichkeiten, die sich über Jahre erfolgreich und mit besonderem Engagement ihrer Arbeit und der Entwicklung ihrer Abteilung gewidmet haben. Wir, und da spreche ich für die gesamte Geschäftsführung, hätten gerne mit Prof. Schönhofer weiter zusammengearbeitet.“

Der bundesweit geschätzte Lungenspezialist leitet seine Klinik seit 17 Jahren.

Eine besondere Aufgabe meisterten er und sein Team im Jahr 2005 und dann noch einmal im Jahr 2014. Zunächst stand der Umzug vom Heidehaus ins Oststadtkrankenhaus an und 2014 konnte der Neubau des KRH Kinikums Siloah bezogen werden.

Trotz dieser großen Herausforderung ist es Schönhofer gelungen, die Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Schlafmedizin als eine der größten pneumologischen Kliniken Norddeuschlands zukunftsfähig zu machen.

„Ich bin dem Klinikum Region Hannover, dem Standort Siloah und allen meinen lieben und geschätzten Kolleginnen und Kollegen und den Teams sehr dankbar, für die inhaltsreiche Zeit und die vielen bereichernden Begegnungen, die ich mit ihnen gemeinsam erlebt habe und in den kommenden Monaten noch erleben darf. Im vergangenen Jahr habe ich mir Gedanken zu meiner weiteren Lebensplanung gemacht und bin dabei zum Schluss gekommen, dass es viele Themen gibt, die ich gerne noch ausprobieren und denen ich mich bald intensiver zuwenden möchte – vor allem meiner Familie, ehrenamtlicher Tätigkeit und der Musik.“

Bezüglich der Nachfolge befindet sich die Geschäftsführung bereits in konkreten Gesprächen. „Hier freue ich mich besonders, dass Prof. Schönhofer bereit ist, sich aktiv einzubringen, wenn es darum geht, den Übergang in der Klinik mitzugestalten und dabei zu unterstützen“, betont Geschäftsführer Bracht.

„Auch wenn er uns noch ein paar Monate erhalten bleibt, wünsche ich ihm bereits jetzt alles Gute für die vor ihm liegende Lebensphase.“

HCN/su