Hannover – In Hannovers Innenstadt kommt es vermehrt zu Trickbetrug. Die Polizei gibt wichtige Hinweise zur Vermeidung solcher Betrügereien.
Anstieg der Trickbetrüge in Hannover
In der hannoverschen Innenstadt verzeichnet die Polizei einen besorgniserregenden Anstieg an Trickbetrügen. Besonders häufig tritt eine Masche auf, bei der vermeintliche Touristen vorgeben, Probleme bei der Bargeldabhebung zu haben. Diese Betrüger versprechen eine Sofortüberweisung als Ausgleich und ergaunern so mehrere tausend Euro.
Ein konkreter Fall am Ernst-August-Platz
Laut dem Polizeikommissariat Hannover-Mitte kam es zuletzt am 31. März 2025 am Ernst-August-Platz zu einem Vorfall. Ein unbekannter Täter sprach eine 22-Jährige an, die zu Fuß unterwegs war. Er stellte sich als Tourist vor und schilderte Schwierigkeiten bei der Bargeldabhebung an einem Geldautomaten. Die junge Frau ließ sich überreden, Bargeld abzuheben, mit der Zusicherung, dass eine Sofortüberweisung per Online-Banking als Ausgleich erfolgen würde. Trotz eines vermeintlichen Nachweises auf seinem Mobiltelefon stellte die Geschädigte später keinen Zahlungseingang auf ihrem Konto fest. Der Täter erlangte durch diesen Trickbetrug einen mittleren dreistelligen Betrag.
Beschreibung des Täters und bundesweite Warnung
Der unbekannte Täter wird als etwa 180 cm groß und von kräftiger Statur beschrieben. Er hatte dunkelblonde, kurze Haare und sprach Englisch. Die Polizei hat Hinweise, dass es sich um ein bundesweit auftretendes Phänomen handelt, das vor allem in belebten Innenstädten, an Bahnhöfen, Raststätten und in Einkaufszentren vorkommt.
Empfehlungen der Polizei
Trotz der Hilfsbereitschaft der Bürger wird geraten, die geschilderte Notsituation kritisch zu hinterfragen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Tatsächlich in Not geratene Personen aus dem Ausland sollten sich an ihre zuständige diplomatische Vertretung oder ihre Hausbank wenden. Geschädigten wird empfohlen, unmittelbar nach dem Vorfall den Notruf zu wählen.