Hannover – Platz vor dem Haus der Religionen
Neuer Vorplatz für Begegnung
Die Landeshauptstadt Hannover gestaltet den Vorplatz des Hauses der Religionen an der Böhmerstraße um und schafft damit einen offenen, einladenden Ort für Begegnung, Nachbarschaft und interreligiösen Austausch. Die Arbeiten, die aus dem Stadtplatzprogramm „Hannover schafft Platz“ finanziert werden, beginnen diese Woche.
Gestaltung und Funktionalität
Um die Umgestaltung kümmern sich die Fachbereiche Tiefbau sowie Umwelt und Stadtgrün: Direkt vor dem Eingang entsteht ein neuer Vorplatz mit zwölf gestalteten Sandsteinelementen, die Sitzmöglichkeiten und Raum für Begegnung bieten. Die angrenzende Wiese wird von trennenden Hecken befreit, sodass sie künftig besser für Nachbarschaftsaktivitäten und kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Auch der Baumplatz an der Hildesheimer Straße erhält eine neue Gestaltung: Er wird entsiegelt und mit einer wassergebundenen Splittfläche ausgestattet, die Boulespiele und andere Freizeitaktivitäten ermöglicht. Sitzblöcke, moderne Müllbehälter und eine verbesserte Beleuchtung tragen zusätzlich zur Aufwertung und Funktionalität des Platzes bei.
Partizipative Baustelle zum Kirchentag
Pünktlich zum Evangelischen Kirchentag, der vom 30. April bis zum 4. Mai stattfindet, wird die Neugestaltung des Platzes mit Leben gefüllt. Das Haus der Religionen lädt zur partizipativen Baustelle der „Stadt des Friedens“ ein. Dafür können nach einer gemeinsamen Idee des Stadtgestalters Thomas Göbel-Groß und des Kirchentags unter der Anleitung des renommierten hannoverschen Steinmetzes Andreas Textores Menschen verschiedener Kulturen und Religionen gemeinsam an Sandsteinblöcken und -stelen arbeiten und ihre Visionen von einem friedlichen Zusammenleben künstlerisch umsetzen.
Ein Ort des Miteinanders
Im Rahmen dieses Steinmetzworkshops entsteht unter den Händen vieler Menschen die Andeutung einer einladenden „Stadt des Friedens“, in der alle Religionen, Glaubensgemeinschaften und Bewegungen in Frieden, Liebe und Respekt zusammenfinden. Begleitet wird die Aktion von spirituellen und philosophischen Gesprächen, die den interreligiösen Dialog vertiefen und das Thema friedliches Zusammenleben in der Stadt greifbar machen. Die Anmeldung zur Teilnahme am Workshop erfolgt über das Programm des Kirchentags.
Nach dem Kirchentag soll der Platz als dauerhaft nutzbarer Ort der Begegnung und des Miteinanders bleiben – für Bewohner des Viertels ebenso wie für die Gäste des Hauses der Religionen. Mit der Umgestaltung setzt Hannover ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben in einer weltoffenen Stadt.