Roberta RegioZentrum unterstützt MINT-Nachwuchs mit einem neuen Angebot
Hannover – Die Roboterfabrik Hannover wächst weiter: Mit dem Open Roberta Coding Hub bietet das Roberta RegioZentrum Kindern und Jugendlichen einen neuen Einstieg in die Welt der Bits und Bytes. Die Programmierplattform „Open Roberta Lab“, die das Fraunhofer IAIS mit Unterstützung von google.org entwickelt hat, wurde heute von Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta Initiative am Fraunhofer IAIS, und Ina May, Leiterin des Roberta RegioZentrums, gestartet. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche ab acht Jahren und dient der gezielten Nachwuchsförderung in den so genannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
„Im Open Roberta Coding Hub finden Kids einen spielerischen Zugang in die digitale Welt“, so Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. „Damit erweitern wir das Lernangebot der Roboterfabrik um einen neuen Baustein, der sich gezielt an technikbegeisterte Kinder und Jugendliche richtet.“ Der Open Roberta Coding Hub ist Teil der Fraunhofer-Initiative „Roberta – Lernen mit Robotern“, die seit 2002 die digitale Bildung von jungen Menschen fördert. „Unser Ziel ist es, technische und fachliche Hürden für den MINT-Nachwuchs abzubauen“, sagt Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta Initiative am Fraunhofer IAIS. Mit Unterstützung der Google-Zukunftswerkstatt richtet das Fraunhofer IAIS bis Ende 2020 deutschlandweit rund 30 solcher Coding Hubs an außerschulischen Institutionen ein.
Mithilfe der grafischen Programmiersprache NEPO können auch ganz junge Menschen ohne große Hürden ins Thema einsteigen. Die cloud-basierte Programmierwelt ist angedockt an das Roberta RegioZentrum, das seit 2013 als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte dient, die Spaß am Programmieren von Robotern haben. „Wer bei uns mitmacht, kann nicht nur das technische Equipment nutzen, sondern bekommt auch die nötige Unterstützung beim Entwickeln neuer Ideen“, erklärt Ina May, Leiterin des Roberta RegioZentrums. In gendergerechten Robotik-Kursen und -Workshops erhalten Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte einen fundierten Einblick in die Programmiersprache. Angeleitet werden die Workshops durch vom Fraunhofer IAIS geschulte und zertifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roberta RegioZentrums. Auf der Open-Source-Programmierplattform „Open Roberta Lab“ können die Kinder und Jugendlichen dann ganz spielerisch einen Roboter wie den „Lego Mindstorms EV3“ oder den Mikrocontroller „Calliope mini“ zum Leben erwecken. Pro Monat verzeichnet die Plattform bereits jetzt rund 20.000 Nutzerinnen und Nutzer, vom Neuling bis zum Profi.
Das Roberta RegioZentrum ist seit Oktober 2017 in der bundesweit ersten „Roboterfabrik“ auf dem Campus der Leibniz Universität Hannover untergebracht.
HCN/sa