Hannover – Die Open-Air-Ausstellung zeigt städtebauliche Veränderungen in Hannover und thematisiert die Entwicklung von 1965 bis 1975.
Open-Air-Ausstellung im Kulturdreieck
Die Open-Air-Ausstellung „Alles Neu! – Hannover 1965-1975“ verwandelt den Opernplatz in eine Fotogalerie. Zehn großformatige Fotos dokumentieren die städtebauliche Veränderung der Stadt. Die Outdoor-Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kulturdreieck und wird am 2. Oktober um 18 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist den gesamten Monat über frei.
Stadtentwicklung im Fokus
„Alles Neu!“ thematisiert die Auseinandersetzung mit Stadtentwicklung. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie stark sich zentrale Orte zwischen 1965 und 1975 verändert haben und zieht Vergleiche zur heutigen Situation.
Historische Perspektive
In den Jahren nach 1975 blieben viele Bauprojekte in Hannover liegen, während die Zeit von 1965 bis 1975 als Hochphase des Aufbruchs und des Zukunftsoptimismus gilt. Kulturdezernentin Eva Bender hebt hervor: „Mit ‚Alles Neu!‘ holen wir ein wichtiges Stück Stadtgeschichte mitten ins Herz der Stadt. Die Ausstellung verdeutlicht, wie sehr Stadtentwicklung den Alltag prägt und passt perfekt zu unserem Anspruch, Kultur für alle sichtbar und frei zugänglich zu machen.“
Ein neues Stadtbild
Zwischen 1965 und 1975 erhielt Hannover im Eiltempo ein neues Gesicht. Viele Großprojekte dieser Zeit prägen die Stadt bis heute, darunter der U-Bahnbau, das Ihme-Zentrum, die Lister Meile und die Umgestaltung der City zur Fußgängerzone. Der U-Bahnbau ab Mitte der 1960er-Jahre verband die zahlreichen Bauprojekte und versetzte die Stadt in einen Ausnahmezustand. Das Ergebnis war eine verbesserte Anbindung aller Stadtteile an die Innenstadt, die sich zu einem neuen Zentrum des Lebensgefühls entwickelte. Veranstaltungen wie das Straßenkunstprogramm, das Altstadtfest oder der Altstadtflohmarkt trugen zur Belebung der Innenstadt und zur stärkeren Verbindung mit den Bürgern bei.
