Hannover – Die neue Zweckentfremdungssatzung in Hannover schafft neue Regelungen für Wohnraum und reagiert auf den Wohnraummangel.
Hannover schafft neue Regelungen für Wohnraum
Die Landeshauptstadt Hannover hat am 26. Juni 2025 die Zweckentfremdungssatzung beschlossen. Oberbürgermeister Belit Onay äußerte sich zu den Hintergründen dieser Entscheidung. Die Situation auf dem hannoverschen Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Insbesondere im Bereich der Mietwohnungen im unteren und mittleren Preissegment übersteigt die Nachfrage weiterhin deutlich das Angebot.
Maßnahmen gegen Wohnraummangel
Mit der neuen Zweckentfremdungssatzung wird ein zusätzliches und dringend notwendiges Instrument geschaffen, um dem Mangel an Wohnraum entschieden entgegenzutreten. Die Satzung schützt bestehenden Wohnraum vor missbräuchlicher Nutzung, beispielsweise durch ungenehmigte Ferienvermietungen, längeren Leerstand oder überwiegend gewerbliche Nutzung. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Wohnraum auch tatsächlich zum Wohnen genutzt wird.
Strategische Ergänzung zur Wohnungsbauoffensive
Diese Maßnahme reagiert nicht nur auf die aktuelle Lage, sondern setzt auch eine wichtige Maßnahme aus dem Wohnkonzept 2035 und der Wohnungsbauoffensive konsequent um. Trotz aller Fortschritte im Neubau bleibt der Bedarf an Wohnraum hoch. Die Zweckentfremdungssatzung stellt somit eine logische und notwendige Ergänzung der wohnungspolitischen Strategie dar.
Transparenz und klare Regeln für Wohnraum
Die Satzung schafft Transparenz und klare Regeln, unter anderem durch eine mögliche Registrierungspflicht und eine Anzeigepflicht bei der kurzfristigen Vermietung von Wohnraum. Oberbürgermeister Onay dankte dem Rat für die Unterstützung dieses wichtigen Vorhabens und betonte, dass Hannover seine Verantwortung für eine soziale, gerechte und zukunftsfähige Stadtentwicklung ernst nehme.
Die Zweckentfremdungssatzung kann nach der Veröffentlichung im Amtsblatt am 11. Juli 2025 in Kraft treten.
