Hannover – Das KRH Klinikum Region Hannover bekommt einen neuen Zentralbereichsleiter. Dr. Markus Neumann übernimmt die Position zum 1. Oktober 2020 und folgt damit auf Dr. Michael Stufler, der die Ärztliche Direktion im KRH Klinikum Mitte (KRH Klinikum Nordstadt und KRH Klinikum Siloah) übernommen hat. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. Neumann einen Experten für diese Position gewinnen konnten, der einen Schatz von Erfahrungen und Fähigkeiten mitbringt, die eine große Bereicherung für uns darstellen,“ erläutert Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin, in dessen Zuständigkeitsbereich der neue Unternehmensentwickler arbeiten wird. „Ich bin mir sicher, dass wir sehr von seiner Strukturiertheit, seiner Analysefähigkeit und seiner Kommunikationskompetenz profitieren werden.“
Neumann stammt aus der Nähe von Frankfurt am Main, wo er direkt nach seiner Bundeswehrzeit das Studium der Humanmedizin aufnahm. „Ich war schon immer naturwissenschaftlich und an anderen Menschen interessiert. Die Medizin versprach da eine spannende Mischung zu sein.“ Seine Studienzeit war dann von der Faszination für die Chirurgie, insbesondere für die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie geprägt. Sein Physikum absolvierte der heute 56-Jährige dann in der Medizin und in der Zahnmedizin.
Bei der Wahl eines endokrinologischen Themas für seine Doktorarbeit zeigte sich, wie weitreichend seine Interessen waren und sind. „Als ich dann in der MKG als Arzt arbeitete, registrierte ich gerade im OP, wie eine Beratungsfirma nach der anderen ins Haus geholt wurde. Die Themen waren: DRG, Kosteneffizienz und Prozessabläufe. Das weckte mein Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen“, erinnert sich Neumann.
Es folgte ein betriebswirtschaftliches Studium und ein Wechsel in die Industrie. Nach einer Zeit bei der MRT-Sparte von Siemens ging er zu einem Pharmaunternehmen, und schließlich arbeitete er im Zuge des Aufkommens des Internets bei Firmen im Bereich der Gesundheits-IT zu Themen der Vernetzung von großen Krankenhausverbänden und Kostenträgern.
Ein weiterer Branchenschwenk führte ihn zu einem internationalen Labordienstleister und zuletzt zu einer europäischen Gruppe von Medizinischen Versorgungszentren und damit wieder etwas näher zum Patienten. „Mir macht es einfach Spaß, zu gestalten“, gesteht der vielseitige Pionier der Gesundheitsbranche. „Vielleicht zieht es mich deshalb auch zurück zu meinen Wurzeln, dem Krankenhaus, nachdem ich viele Facetten der Gesundheitsversorgung aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt habe.“ Am KRH, so der Mediziner, gefiele ihm vor allem die Philosophie und der strategische Ansatz, sich fortwährend und strukturiert weiterzuentwickeln. „Das Setting reizt mich, sowohl intellektuell als auch gestalterisch.“
Zu seinen Aufgaben als Unternehmensentwickler wird es gehören, die Umsetzung der Medizinstrategie 2025 I und II zu begleiten und gleichzeitig aktuelle Entwicklungen aufzunehmen und die Auswirkungen auf das KRH zu prüfen und zu bewerten.
HCN/pk