Neue Studie zeigt: Top 3 der gefährlichsten Straßen Niedersachsens in Hannover – Was kann man tun?

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Themenfoto: Unfall

Hannover – Neue Studie zeigt: Top 3 der gefährlichsten Straßen Niedersachsens in Hannover.

Neue Studie

Welches sind die gefährlichsten Strecken, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, wo sollte man besonders aufpassen? Eine neue Studie des Kfz-Versicherers Allianz Direct zeigt, wo das der Fall ist – für Hannover, für Niedersachsen und für das gesamte Bundesgebiet.

Ergebnisse

Die mit Abstand gefährlichste Straße in Niedersachsen ist die Vahrenwalder Straße. Mit 49 Unfällen im Jahre 2022 führt sie die Rangliste der gefährlichsten Straßen Niedersachsens unangefochten an. Auf Rang 2 findet sich die Straße Am Leineufer mit 25 Unfällen und auf Rang 3 die Limmerstraße mit 23 Unfällen im Jahr 2022.

Insgesamt befinden sich 7 der 10 unfallträchtigsten Straßen Niedersachsen im Stadtgebiet von Hannover. Aber auch um die unfallträchtigste Straße Niedersachsens außerhalb des hannöverschen Stadtgebietes zu finden, muss man nicht weit fahren. Es ist die B6 in Garbsen mit 22 Unfällen im Jahre 2022.

Der unfallträchtigste Autobahnabschnitt Niedersachsens befindet sich auf der A7 in Höhe von Bad Fallingbostel. Dort hat es 2022 insgesamt 20 mal gekracht.

Die meisten Autobahnunfälle bundesweit gab es auf der A8 mit 41 Unfällen.

Einordnung

Betrachtet man die Ergebnisse, so fällt auf, dass insbesondere dort, wo ein besonders hohes Verkehrsaufkommen herrscht, die meisten Unfälle passieren. Wer in der Rush hour auf der Vahrenwalder Straße oder Am Leineufer unterwegs ist, wird sich über deren “führende Plätze” im Ranking nicht wundern. Gleiches gilt für die A7 jenseits des Walsroder Dreiecks, wenn sich die Karawane in Richtung Hamburg staut. Und wer am Freitagmittag das Stuttgarter Kreuz befährt, wundert sich nicht über den Status der A8 als gefährlichste Autobahn Deutschlands.

Was kann man tun?

Betrachtet man die häufigsten Unfallursachen, liegen im Stadtgebiet Auffahr- oder Abbiegeunfälle “ganz vorn”. Ursachen wie zu wenig Abstand oder das Übersehen von Verkehrsteilnehmern zeigen, wo unsere Schwächen als Autofahrer liegen. Wir sind häufig abgelenkt, in Gedanken “ganz woanders”, mental nicht am Ort des Geschehens oder über-optimistisch (“das klappt noch”) und schätzen die Situation falsch ein.

Was kann man tun, um Unfälle zu vermeiden? Die Empfehlung der Redaktion lautet: Sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren und mit Vorsicht agieren. Aber das gilt nicht nur für Autofahrer und die Top 3 der gefährlichsten Straßen Niedersachsens. Denn Unfälle passieren überall aus.

Zur Methodik

Die von der Allianz Direct erhobene Studie basiert auf amtlichen Statistiken der Bundesanstalt für Straßenwesen und des Unfallatlas. Die Daten für diesen Artikel wurden daraus aufbereitet und finden sich hier.

HCN/rw