Hannover – Zebrastute Lucia brachte ihren „Lucifer“ am 14. August zur Welt, Anfang dieser Woche, am 7. September, wurde Monis Tochter „Lilly“ geboren. Den ersten Tag verbrachten die Mütter mit den Neugeborenen hinter den Kulissen, damit sie sich in aller Ruhe aneinander gewöhnen konnten. Seitdem toben die Jungtiere zwischen den Thomson-Gazellen, den Impalas und Elenantilopen auf der Außenanlage herum. Und bald wird es noch wilder: Auch Zebrastute Ela ist tragend.
Jedes Zebra hat seine ganz eigene Streifenzeichnung. Wenn ein Zebrafohlen geboren wird, vertreibt die Mutter zunächst alle Mitglieder ihrer Herde aus ihrer Nähe. Dann stellt sie sich vor ihr Neugeborenes, damit es sich ihre Zeichnung gut einprägen kann. Etwa 20 Minuten später weiß das Kleine genau, welche Streifen zu seiner Mutter gehören und erkennt sie dann in der Herde immer wieder.
Bei der Geburt wiegt ein Zebra etwa 30 Kilo, es wird 6-8 Monate gesäugt. Erst nach einem Jahr wird der Nachwuchs sich von seiner Mutter trennen und eigene Wege gehen.
Potentiell gefährdet
Von allen (Wild-)Pferdearten ist das Steppenzebra am weitesten verbreitet. Trotzdem wird diese Art von der Weltnaturschutzunion IUCN als „potentiell gefährdet“ eingestuft, da die Bestände immer weiter abnehmen. Ein Problem sind beispielsweise die Weidezäune, die den Tieren bei ihrer Wanderung den Weg versperren oder den Zugang zu Trinkwasser verhindern. Im Erlebnis-Zoo Hannover wird das Grant-Steppenzebra, eine Unterart aus Ostafrika, gehalten.
HCN/pk