Hannover – Die im hannoverschen Stadtteil Zoo gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in der Nacht zum Dienstag erfolgreich entschärft worden.
848 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.
Am Montagmorgen wurde eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem mechanischen Aufschlagzünder gefunden, die noch in der Nacht unschädlich gemacht werden musste.
Hierzu war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort zu evakuieren.
Betroffen von der Evakuierungsmaßnahme waren etwa 15 200 Bürger*innen, die aufgefordert wurden, ihre Häuser und Wohnungen um 19:00 Uhr zu verlassen.
Insgesamt wurden 516 Bürger*innen während der Maßnahme durch die Einsatzkräfte betreut. 105 Personen mussten mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstellen gebracht werden.
Um 00:34 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Während der Entschärfung musste auch der Bahnverkehr zwischen Hannover-Hauptbahnhof und den Bahnhöfen Karl-Wiechert-Alle bzw. Bismarckstraße eingestellt werden.
Die Bombe konnte um 01:04 Uhr durch Herausdrehen des Zünders entschärft werden. Die Feuerwehrdezernentin Rita Maria Rzyski informierte sich durch einen Besuch während der Einsatzmaßnahme und zeigte sich von der professionellen Einsatzbearbeitung der zum großen Teil ehrenamtlichen Hilfskräfte sehr beeindruckt:
„Ich bin erfreut, dass die Bombe erfolgreich entschärft werden konnte. Ich danke allen Einsatzkräften für ihre gute Arbeit. Sie sind die Retter der Stunde“.
Eingesetzt waren insgesamt 848 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Beim Bürgertelefon gingen bis 01:40 Uhr 1708 Anrufe ein.
HCN/kk