Hund wurde nach Beißvorfall eingeschläfert

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Hannover – Unter Beteiligung und im Einvernehmen insbesondere mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule, dem Tierschutzverein Hannover und Umgegend e.V.und dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurde heute unter Betrachtung der Gesamtsituation von der Veterinärbehörde der Landeshauptstadt Hannover die Entscheidung getroffen, den Hund Chico noch in der Narkose einzuschläfern.

Der Hund wurde am Vormittag des 16.  Aprils in der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover umfassend untersucht. Beide Eckzähne im Oberkiefer waren gelöst bzw. aus dem Zahnfach herausgebrochen. Die entsprechenden Verletzungen waren frisch und sind vermutlich in der Zeit um den Beißvorfall am 3. April entstanden. Beidseitig besteht eine offene Verbindung zur Nasenhöhle.

Angesichts der Schwere der Befunde, deren weitere Behandlung und Nachsorge aufgrund der Aggressivität des Hundes jeweils nur unter Vollnarkose hätte erfolgen können, und der Tatsache, dass der Hund aufgrund einer fehlenden Sozialisation nur isoliert von anderen Hunden hätte gehalten werden können, sowie dem Umstand, dass aufgrund der gesteigerten Aggressivität im konkreten Fall Menschen nicht mehr als Sozialpartner in Frage gekommen wären, wurde unter Einbindung von Sachverständigen die Entscheidung getroffen, den Hund noch in der Narkose zu euthanasieren.

„Vor diesem Hintergrund und bei der Gesamtbetrachtung aller Umstände halten auch wir die Euthanasie des Hundes für geboten“, sagt auch Prof. Dr. Hackbarth von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

HCN/kg