Hannover – Die blaue Tonne Altpapierentsorgung wird ab August in Hannover eingeführt, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern.
Einigung zur Altpapierentsorgung
Region und Landeshauptstadt Hannover haben gemeinsam mit dem kommunalen Entsorgungsdienstleister aha eine Vereinbarung zur Aufstellung der „blauen Tonnen“ für die Altpapierentsorgung getroffen. Ab dem 1. August sollen die Behälter wie gewohnt auf privaten Grundstücken stehen. In dicht besiedelten Stadtteilen, in denen dies nicht möglich ist, werden Container auf rund 280 Wertstoffinseln als Alternative bereitgestellt. Sollte die nächste Wertstoffinsel mehr als 300 Meter entfernt sein, können spezielle Plätze im öffentlichen Raum für Papiercontainer eingerichtet werden.
Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus
Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover, äußerte sich positiv zur Entscheidung für die „blaue Tonne“. Diese Maßnahme soll die Effizienz und Nachhaltigkeit der Altpapiersammlung erhöhen. Gleichzeitig wird das Platzproblem in dicht besiedelten Quartieren angesprochen. Palandt betont, dass die gefundene Lösung praktikabel sei und die Notwendigkeit weiterer Anpassungen in der Praxis geprüft werde.
Sauberkeit in der Stadt
Dr. Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent der Landeshauptstadt Hannover, hebt hervor, dass eine saubere und aufgeräumte Stadt angestrebt wird. Die Bürger sollen eine einfache Möglichkeit zur Abgabe ihres Altpapiers erhalten. Die Gespräche zwischen den Beteiligten führten zu notwendigen Lösungen, die nun umgesetzt werden.
Wichtige Aspekte der Regelung
Stadtbaurat Thomas Vielhaber betont die Bedeutung der Erreichbarkeit der Entsorgungsstellen für die Bewohner. In den Gründerzeitvierteln ist der öffentliche Raum begrenzt, was die Aufstellung von „blauen Tonnen“ erschwert. Ein Kompromiss wurde gefunden, um den Bedürfnissen der Anwohner gerecht zu werden.
Änderungen ab August
Ab dem 1. August werden die „blauen Tonnen“ die Altpapier-Säcke in der gesamten Region Hannover ersetzen. Diese Behälter sind in der Regel schwarz mit blauen Deckeln, die die Altpapierentsorgung kennzeichnen. Wenn Grundstückseigentümer keinen Platz für die Tonne finden, wird aha Beratungen zur Standplatzsuche anbieten.
Regelmäßige Leerung der Container
Die Altpapiercontainer auf den Wertstoffinseln werden weiterhin wöchentlich geleert, bei Bedarf auch häufiger. Region, Stadt und aha haben vereinbart, die Regelung nach einem Jahr auf ihre Funktionalität zu überprüfen.
Vermeidung von losen Bereitstellungen
Ab August wird Altpapier nur noch abgeholt, wenn es in Tonnen oder Containern bereitgestellt wird. Lose Bereitstellungen am Straßenrand sind nicht im Sinne der Abfallsatzung und sollen durch Beratung minimiert und gegebenenfalls geahndet werden. In dicht bebauten Quartieren ist die Aufstellung von „blauen Tonnen“ auf privaten Grundstücken oft nicht möglich. Eine generelle Sondernutzungserlaubnis für private Papierbehältnisse im öffentlichen Raum wird aufgrund des begrenzten Platzes nicht in Betracht gezogen.