Hannover – Recycling, Upcycling, Downcycling – das Thema Müll ist in Zeiten, in denen jede Person in Deutschland laut Umweltbundesamt jährlich knapp 600 Kilo Abfall produziert, auch aus dem Unterricht nicht wegzudenken.
Die Schülerinnen und Schüler der Anna-Siemsen-Schule, Berufsbildende Schule der Region Hannover, haben einen kreativen Weg eingeschlagen: Flaschen, Dosen und Papier haben sie ein „Frühlingsgewand“ verpasst. Die Werke können auf der B.I.G.-Messe nicht nur bewundert, sondern auch gekauft werden. Die Schöpfungen sowie die Schöpferinnen und Schöpfer der Anna-Siemsen-Schule sind vom 31. Januar bis 4. Februar 2018 in der Halle 26, Stand 08 zu finden.
„Alle Werkstücke entstanden im Unterricht des Berufs-vorbereitungsjahres und der Berufseinstiegsklasse Floristik“, berichtet Renate Lippel, Schulleiterin der Anna-SiemsenSchule. Die Schülerinnen und Schüler hätten selbstständig Ideen entwickelt und unter Anleitung kreativ und individuell umgesetzt. „So ist aus jedem Werkstück ein Unikat entstanden“, sagt Lippel. Das Thema ist Renate Lippel und der Schule besonders wichtig: „Unser so genanntes ‚Recycling‘ ist eher ein ‚Downcycling‘, denn Reste eines Produktes werden zu qualitativ schlechteren Erzeugnissen umgewandelt“, so Lippel weiter. Ein anderer Weg ist das „Upcycling“, wie Doris Göcke, Abteilungsleiterin der Berufseinstiegsschule, erklärt: „Mit dem Upcycling können neue, wunderbare Gegenstände hergestellt werden, die mit dem Ursprungsprodukt höchstens noch das Material gemein haben.“
HCN/kg
