Der Humanistische Verband Deutschlands in Niedersachsen im wieder eröffnenten Haus der Religionen

Dr. Sascha Rother vom HVD Niedersachsen besucht den Kubus der Aleviten im Haus der Religionen. Foto: Patrice Kunte

Hannover – Am Montag, den 21. November 2022, wurde das Haus der Religionen in Hannover nach einem Umbau und mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet. Auch der Humanismus ist als Weltanschauung mit zwei Verbänden vertreten – einer davon ist der HVD Niedersachsen. Das ist bundesweit bislang einmalig.

Der HVD Niedersachsen ist bereits seit 15 Jahren im Forum der Religionen Hannover
vertreten, einem Treffpunkt für einen interreligiösen Dialog mit Delegierten aus rund 40
religiösen Gemeinschaften und Gruppierungen sowie Vertretern der Stadtgesellschaft
aus den Bereichen Religionswissenschaft, Kultur, Weltanschauung und Politik. Sowohl
die Entscheidung des Verbandes, ob man als Weltanschauung mit dazu gehört, als
auch die Abstimmung der Forumsmitglieder für eine Aufnahme des Verbandes sei
damals nicht ganz einstimmig verlaufen, berichtet Dr. Sascha Rother aus dem
Landesvorstand des HVD Niedersachsen. „Der Verband vertritt jedoch die Meinung,
dass auch eine religionsfreie Weltanschauung wie der Humanismus ein Wertegerüst
darstellt, das für viele Menschen im Alltag eine ähnliche Rolle einnimmt wie religiöse
Werte für Menschen mit einem Glaubensbekenntnis“, sagt Rother. Die
Landesgeschäftsführerin Catrin Schmühl stimmt ihm zu: „Religionskundliche
Kompetenz ist ein Baustein für das Gelingen eines respektvollen und solidarischen
Miteinanders. Hier leistet das Haus der Religionen einen wichtigen Beitrag. Daher sind
wir gerne Mitglied und freuen uns über die Möglichkeit, unsere Weltanschauung in
einem eigenen Kubus darstellen zu

HCN/rw