Bundesweiter Warntag: Sirenen heulen deutschlandweit am 8. Dezember um 11 Uhr

Sirene. Themenfoto

Region Hannover – Am 8. Dezember 2022 findet zum zweiten Mal der bundesweite Warntag statt. Der Bund verschickt dabei eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS). Das Besondere: erstmals wird dann auch bundesweit das Warnsystem Cell-Broadcast getestet, bei dem alle Mobiltelefone mit einem Warntext angesteuert werden, die sich zum Zeitpunkt der Auslösung im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland befinden. Ausgelöst wird der Probealarm vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am

Donnerstag, 8. Dezember, 11 Uhr – die Entwarnung ist für 11.45 Uhr geplant.

„Auch die Region und die Landeshauptstadt Hannover schauen mit Spannung auf den Tag“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. „Die Einführung des Cell-Broadcast ist ein wichtiger und längst überfälliger Schritt im bundesweiten Katastrophenschutz.“ Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hebt hervor: „Gerade im Hinblick auf einen möglichst optimalen Mix aus verschiedenen Warnelementen freue ich mich, dass wir bereits im kommenden Jahr mit der Errichtung eines neuen Sirenennetzes für die Landeshauptstadt starten können. Das Konzept ist erarbeitet und nun werden sukzessiv über 100 Sirenen über das ganze Stadtgebiet verteilt aufgebaut.“

Für das Umland haben die Städte und Gemeinden gemeinsam mit der Region Hannover ein Sirenenkataster und ein Handbuch zur Erstellung von Alarmierungskonzepten erarbeitet. Darüber hinaus wurden aus Mitteln des Bundes- und Landesfördertopfes „Bevölkerungswarnung mittels Sirene“ neue Anlagen beschafft. „Es ist wichtig, dass Menschen im Notfall unverzüglich gewarnt werden, damit sie sich schützen können“, betont Krach.

Regionspräsident Krach und Oberbürgermeister Onay empfehlen den Einwohner*innen in Landeshauptstadt und Region Hannover selbst Vorkehrungen für außergewöhnliche Situationen zu treffen. „Jeder sollte zu Hause ein batteriebetriebenes Radio, einen Wasservorrat und Lebensmittel für mindestens einige Tage haben“.

Perspektivisch soll im Frühjahr 2023 dann auch regionale Auslösung von Cell-Broadcast möglich werden. „MoWaS hat uns überzeugt, da verschiedene Wege der Warnung über ein System möglich ist“, sagt Krach.

Die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover nutzen im Krisenfall verschiedene Informationswege, um die Bevölkerung zu erreichen. Neben der Auslösung der Warnapps KatWarn und Nina setzen beide Behörden auf ihre Social-Media-Kanäle und informieren die entsprechenden, lokalen Medien.

Eine Teilnahme auf Ebene der Kommunen mit zusätzlicher Auslösung der Sirenen ist in Garbsen und vielen weiteren Kommunen in der Region Hannover nicht möglich, da die Sirenen in der Region derzeit noch nicht die notwendige technische Voraussetzung erfüllen. Die Sirenen können zwar für die Alarmierung der Feuerwehr genutzt werden, eine zentrale Ansteuerung oder Auslösung ist jedoch nicht möglich. Die Beschaffung neuer Sirenen für das Stadtgebiet von Garbsen ist im Haushalt des kommenden Jahres verankert. Somit werden am bundesweiten Warntag in Garbsen keine Sirenen zu hören sein.   

Mit dem Warntag will der Bund die Bevölkerung für die Wichtigkeit der eigenen Vorsorge im Katastrophenfall sensibilisieren. Wie können sich Bürger*innen auf einen Strom- oder Gasausfall zu Hause vorbereiten? Wo finden sie Hilfe, wenn sie zu Hause nicht alleine zurechtkommen? Haben alle genügend Vorräte zu Hause, um einen oder mehrere Tage ohne einen Einkauf im Supermarkt zu überstehen? Auf diese und weitere Fragen gibt es hier Antworten: www.hannover.de/bevoelkerungsinformation

Die Region Hannover ist Katastrophenschutzbehörde für die 20 Städte und Gemeinden in der Region Hannover, die Landeshauptstadt Hannover ist als Katastrophenschutzbehörde für das Gebiet der Stadt Hannover zuständig.

WCN/rw