Hannover – Die Unfallkommission Hannover hat verschiedene Schutzmaßnahmen für Radfahrende beschlossen. Sie reagiert damit auf einen tödlichen Unfall auf der Hans-Böckler-Allee im Januar 2023 und erhofft sich einen besseren Schutz aller Verkehrsteilnehmenden.
Am 26.01.2023 hatte ein Lkw-Fahrer eine Radfahrerin mit seinem Fahrzeug auf der Hans-Böckler-Allee/Ecke Seligmannallee angefahren und tödlich verletzt (wir berichteten). Kurz darauf tagte die Unfallkommission Hannover, ein Gremium aus Vertretern von Polizei und Stadt, und besichtigte die Unfallstelle.
Dabei kam die Kommission zwar zu dem Ergebnis, dass sich an der Stelle statistisch gesehen nicht vermehrt schwere Unfälle ereignen. Der tödliche Unfall vom Januar dieses Jahres ist jedoch Anlass, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden weiter zu verbessern. So sollen nun zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für den Radverkehr die Radfahrfurt rot eingefärbt und mit weißen Pfeilen versehen werden. Außerdem soll ein so genannter “Trixi-Spiegel” installiert werden, um die Sicht zwischen abbiegenden Kraftfahrenden und den Radfahrenden zu verbessern.
Die Unfallkommission Hannover hofft nun auf eine zügige Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen und will deren Wirksamkeit künftig regelmäßig überprüfen.
HCN/aw