Hannover – Die Vorbereitung für den Ersatzneubau der B 3-Mittellandkanalbrücke in Hannover erreicht jetzt den Messeschnellwegverkehr. Kampfmittelsondierungen werden durchgeführt.
Verkehr läuft künftig im Baustellenmodus
Die Vorbereitung für den Ersatzneubau der B3-Mittellandkanalbrücke in Hannover erreicht nun den Messeschnellwegverkehr. Der Verkehr läuft künftig im Baustellenmodus: Ab dem 2. Juni wird der Verkehr auf der Brücke auf jeweils einem Fahrstreifen pro Richtung geführt. Die Überholfahrstreifen im Abschnitt zwischen Pasteurallee und der Abfahrt Misburg werden gesperrt.
Verkehrsführung und Bauvorbereitung
An beiden Enden der Brücke entstehen sichere und belastbare Überfahrtsbereiche, die es ermöglichen, den Verkehr je nach Bauabschnitt auf unterschiedliche Brückenseiten zu verlegen. Ab Mitte Juni beginnt die erste Verlagerung, da die Fahrspur in Richtung A37/A2 an beiden Ufern auf mögliche Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht wird. Während dieser Untersuchungen läuft der Verkehr einspurig pro Fahrtrichtung auf der jeweils anderen Fahrbahn. Nach Abschluss eines Abschnitts erfolgt der Wechsel auf die andere Fahrbahn.
Kampfmittelsondierung als Voraussetzung für Bauarbeiten
Die Dauer der Kampfmitteluntersuchung hängt vom Ergebnis ab. Bei keinem Verdacht auf Kampfmittel wird die Arbeit voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein. Für die Sondierung werden rund 2.500 Bohrungen durchgeführt, um metallische Gegenstände im Boden zu erkennen. Diese Untersuchungen sind essenziell, um die Sicherheit bei den Tiefbauarbeiten zu gewährleisten und einen zügigen Bauablauf zu ermöglichen.
Vorbereitende Maßnahmen und Hintergrund
Bereits zuvor wurden die Kanalufer auf Kampfmittel untersucht und die Baufelder freigegeben. Versorgungsunternehmen verlegen derzeit Leitungen um, um Platz für den Tiefbau zu schaffen. Die bestehende Brücke wurde 1967 errichtet, misst etwa 93 Meter und ist den steigenden Belastungen durch Individual- und Schwerverkehr nicht mehr gewachsen, weshalb ein Ersatzneubau notwendig ist.