
Hannover – Der Brückenabriss über die Hildesheimer Straße führt zu Verkehrseinschränkungen in Hannover. Umleitungen sind eingerichtet.
Brückenabriss über Hildesheimer Straße
Die Südschnellwegbrücke über die Hildesheimer Straße in Hannover wird ab dem 15. April abgerissen. Der Abbruch beginnt mit dem Segment, das über die Kreuzung der Hildesheimer Straße und der Südschnellwegauffahrt führt. Für die Durchführung dieser Arbeiten wird die Kreuzung vollständig gesperrt, was Auswirkungen auf den Auto-, Rad- und Fußverkehr sowie die Stadtbahnlinien 1, 2 und 8 hat. Umleitungen und alternative Routen sind für alle Verkehrsteilnehmer eingerichtet. Der Südschnellweg selbst bleibt jedoch unberührt und ist weiterhin befahrbar.
Sperrung und Umleitungen
Die Sperrung der Kreuzung tritt am Dienstag, den 15. April, um 9 Uhr in Kraft und soll am Dienstag, den 22. April, gegen 6 Uhr wieder aufgehoben werden. Autofahrer werden über den Messeschnellweg umgeleitet. Wer aus nördlicher Richtung auf der Hildesheimer Straße oder dem Rudolf-von-Bennigsen-Ufer unterwegs ist, wird über den Altenbekener Damm, die Lindemannallee und den Bischofsholer Damm geleitet. Aus südlicher Richtung gelangen Fahrer über die Garkenburg- und Peiner Straße auf den Messeschnellweg.
Verkehrsbehinderungen an der Schützenallee
An der Schützenallee ist ebenfalls mit erheblichem Rückstau zu rechnen, sowohl in Richtung Stadtmitte als auch stadtauswärts. Der Brückenabbruch wird intensiven Baustellenverkehr verursachen, der die Schützenallee in Richtung Materiallagerfläche Wilksheide kreuzt. Die Landesbehörde empfiehlt, diese Engstelle nach Möglichkeit zu umfahren.
Informationen zur Baustelle
Bereits ab Montag, den 7. April, wird die Landesbehörde Autofahrer im Umland der Baustelle auf die bevorstehende Sperrung hinweisen. LED-Tafeln werden an verschiedenen Standorten, darunter Hemmingen und im Innenstadtbereich, aufgestellt. Weitere Informationstafeln in der Umgebung der Kreuzung informieren frühzeitig über Umleitungen.
Mikrotunnel für Fuß- und Radverkehr
Für Radfahrer und Fußgänger steht ein Mikrotunnel zur Verfügung, der von der Willmerstraße Süd unter der Brücke zur Willmerstraße Nord führt. Eine Reihe von Baucontainern ermöglicht es, das ansonsten unpassierbare Füllmaterial unter der Brücke zu durchqueren. Die Ausweichroute führt um den Block an der Fiedelerstraße und Spartanerstraße herum zum Tunnel.
ÖPNV: Ersatzverkehr eingerichtet
Die Verkehrsbetriebe ÜSTRA stellen Busse als Schienenersatzverkehr bereit. Diese verkehren je nach Fahrtrichtung zwischen den Haltestellen Döhrener Turm und Bothmerstraße oder Bothmerstraße und Altenbekener Damm. Eine Ersatzhaltestelle wird auf der Schützenallee, Höhe Gänseanger, eingerichtet. Betroffen sind die Stadtbahnlinien 1, 2 und 8.
Hintergrund des Brückenabbruchs
Mit dem Rückbau der Südschnellwegbrücke über die Hildesheimer Straße wird ein zentraler Meilenstein im Projekt erreicht. Der Abbruch ist eine wichtige Voraussetzung für den Bau des Straßentunnels, der den Südschnellwegverkehr künftig unter Döhren hindurchführen wird. Der Abbruch wird voraussichtlich zwei Monate in Anspruch nehmen. Die Rückbauspezialisten arbeiten sich vom Segment an der Kreuzung Hildesheimer Straße nach Westen in Richtung Schützenallee und nach Osten in Richtung Bahnüberführung vor.
Vorbereitungen für den Abbruch
In den vergangenen Wochen wurden rund 14.000 Kubikmeter Füllmaterial unter der Brücke eingebaut, um das Fallbett für das Bauwerk zu bilden. Dieses Fallbett soll die Brückenlast während des Abbruchs gleichmäßig verteilen und Erschütterungen abfangen. Die Brücke, die 1960 erbaut wurde, ist 484 Meter lang und besteht aus 16 Feldern, die auf 15 Pfeilern ruhen. Seit 2012 wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Brücke verkehrstüchtig zu halten.