Hannover – Die Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover Sabine Tegtmeyer-Dette, Schützenpräsident Paul-Eric Stolle und Ralf Sonnenberg, Leiter des städtischen Eventmanagements zogen heute (7. Juli 2019) zusammen mit Schausteller*innen, Gastronom*innen und Einsatzkräften ein Resümee über die vergangenen zehn Festtage des 490. Schützenfestes in Hannover.
„Das diesjährige Schützenfestes war ein Erfolg in puncto Stimmung und Konzept. Die Begeisterung war überall zu spüren. Es waren in diesem Jahr besonders auch viele junge Menschen hier, die das Angebot an besonderen Aktionen, Veranstaltungen und Fahrgeschäften überzeugt hat.
Wir rechnen daher mit rund 850.000 bis 900.000 Besucher*innen bis heute Abend zum Abschluss des Festes. Besonders freut mich, dass wir ein schönes, friedliches Fest feiern konnten und die Sicherheitsmaßnahmen beim Schützenausmarsch und dem Schützenfest sehr gut angenommen wurden.
Ein herzliches Dankeschön an Polizei, Feuerwehr, DRK und alle Helfer*innen für die gute Zusammenarbeit. Besonders möchte ich auch nochmal das große Engagement und die Unterstützung bei der Trinkwasserversorgung beim Schützenausmarsch hervorheben.
‚Hoch Ulla‘ hatte dem Start des 490. Schützenfestes doch im wahrsten Sinne des Wortes ‚Sonne satt‘ beschert“, fasste die Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette ihre Eindrücke zusammen.
Bilanz der Veranstalter*innen
Schützenpräsident Paul-Eric Stolle zeigte sich ebenfalls zufrieden, da das Fest trotz des ‚Hitze-Starts‘ in puncto Besucher*innenzahlen noch aufholen konnte, aber nicht ganz an das Ergebnis des letzten Jahres heranreichen konnte:
„Zahlen sind nicht alles und das Wetter hat nun mal große Auswirkungen auf die Entscheidung der Besucher*innen des Schützenfestes. Entscheidend ist die gute Stimmung und dass wir mit dem Gesamtkonzept richtig liegen – und das ist klar. Aktionen, wie die Maskottchen-Parade und auch die traditionellen Veranstaltungen der Schütz*innen sind wieder sehr gut angekommen.
Neue Angebote wie das Niedersachsendorf können sich noch weiter entwickeln. Insgesamt ein gelungenes Fest – und eine tolle Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover im dritten Jahr. Es geht alles in die richtige Richtung. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr“.
Ralf Sonnenberg, Leiter Eventmanagement der Landeshauptstadt Hannover: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Das war besonders auch in den sozialen Netzwerken in den letzten Tagen zu beobachten. Viele Follower*innen unserer Kanäle zeigen großen Anteil und Emotionen an unseren Aktivitäten. Es wächst eine richtige Schützenfest-Community. Jedoch glaube ich nach wie vor, dass die Neuausrichtung des Schützenfestes mehrere Jahre benötigt”.
Bilanz der Einsatzkräfte
Einsatzleiterin Polizeirätin Nurhan Brune zeigte sich mit dem Einsatzverlauf grundsätzlich zufrieden. Bei einer insgesamt leicht rückläufigen Zahl an Straftaten hob sie insbesondere die ebenfalls leicht rückläufigen Verfahren bei Körperverletzungen hervor.
Einen deutlichen Rückgang registrierte die Polizei zudem bei Eigentumsdelikten und bei der Anzahl der Platzverweise und Ingewahrsamnahmen.
Auffällig hingegen war, laut Brune, eine zunehmend feststellbare Aggressivität gegenüber Einsatzkräften, häufig in Verbindung mit starkem Alkoholkonsum. Hier stiegen die Zahlen im Vergleich zum Jahr 2018 deutlich an.
Bilanz des DRK
Das DRK bilanzierte 307 Versorgungen und 37 Transporte ins Krankenhaus. DRK-Gesamteinsatzleiter Florian Peters betonte die gute Zusammenarbeit mit Veranstaltenden, Polizei, Sicherheitsdienst und Schausteller*innen.
Schausteller*innen und Gastronomievertreter*innen
“Trotz schwieriger Wetterbedingungen war die Stimmung sehr gut. Wir hatten die gesamte Stadtgesellschaft auf dem Platz. Der Familientag war ebenfalls ein großer Erfolg. Das Fest ist wieder ein gesellschaftliches Ereignis in Hannover”, erläuterte Kevin Kratzsch, Vize-Präsident des dt. Schauststellerbundes im Rahmen der Pressekonferentz.
Spenden für den guten Zweck
Die vier amtierenden Bruchmeister Torben Völksen, Dr. Johannes Schnabel, Dominik Bulitta und Clemens Kivelitz hatten nicht nur viele repräsentative Pflichten, sie sammelten auch für einen guten Zweck.
Die Bruchmeisteraktion am Kröpcke in Hannovers Innenstadt brachte 8.600 Euro. Der Erlös kommt INTENSIVkinder zuhause Niedersachsen e.V. zugute, ein Selbsthilfe-Netzwerk, das Hilfestellung und Informationen für die häusliche Pflege von intensivpflegebedürftigen Kinder anbietet und Freizeitaktivitäten organisiert, die sehr betreuungs- und kostenintensiv sind.