Hannover – Die schönsten Säugetiere auf Erden haben Nachwuchs im Erlebnis-Zoo. Ein bedeutender Erfolg für den internationalen Artenschutz.
Die schönsten Säugetiere auf Erden haben Nachwuchs
Am 10. Juni erblickten zwei Kleine Pandas im Erlebnis-Zoo das Licht der Welt. Diese seltenen Tiere, auch bekannt als Ailurus fulgens, sind für ihre Schönheit und Niedlichkeit berühmt. Die Jungtiere wurden in einer mit Heu ausgepolsterten Wurfhöhle geboren und verbrachten die ersten Wochen gut versteckt. Erst als die Mutter, Fine, sie von einer Wurfhöhle zur anderen trug, konnten die ersten Blicke auf die Kleinen erhascht werden.
Erste Schritte in die Freiheit
Nach sieben Wochen wurden die Jungtiere gewogen und ihr Geschlecht festgestellt. Die beiden Männchen, Magnus und Rasmus, wie sie vom Zoo-Team genannt werden, wiegen mittlerweile 590 und 540 Gramm. Tierpflegerin Annika Sonntag berichtet, dass Rasmus bei den Untersuchungen besonders temperamentvoll war. Die ersten Kletterversuche der Jungtiere werden von der Mutter aufmerksam beobachtet, während der Vater, Flin, aus der Ferne zusieht.
Der Kleine Panda: Ein einzigartiges Raubtier
Der Kleine Panda gehört zur Familie der Katzenbären, ist jedoch kein echter Bär. Er ist ein Marderverwandter und besitzt einen sogenannten falschen Daumen, der ihm hilft, seine Nahrung, vor allem Bambus, zu greifen. Diese anatomische Besonderheit teilt er sich mit dem Großen Panda.
Bedrohung und Artenschutz
Die Weltnaturschutzunion stuft den Kleinen Panda als stark gefährdet ein. Der Erlebnis-Zoo engagiert sich aktiv im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, um die genetische Vielfalt dieser bedrohten Art zu sichern. Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff äußert sich erfreut über die Geburt der beiden Jungtiere und sieht sie als bedeutenden Erfolg für den internationalen Artenschutz.
Steckbrief Kleiner Panda
- Lebensraum: Bambuswälder des Himalaya-Gebirges
- Nahrung: Gräser (vor allem Bambus), Früchte, Insekten, Samen
- Größe: 51 bis 73 cm Körperlänge (bis zu 49 cm Schwanzlänge)
- Gewicht: 3 bis 6 kg
- Tragzeit: 114 bis 145 Tage
- Fressfeinde: Marderhunde, Schneeleoparden













