Hannover – Die Bedeutung des Tag der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird durch die Eröffnung eines neuen Jugendzentrum am Kronsberg unterstrichen.
Tag der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Knapp eine Woche nach dem Weltkindertag ruft die Bundesarbeitsgemeinschaft offene Kinder- und Jugendarbeit (BAG OKJA) zu einem „Tag der OKJA“ auf, der in diesem Jahr zum dritten Mal stattfindet.
Der „Tag der OKJA“ selbst ist Freitag, 26. September. Viele Aktionen finden aber auch an den beiden angrenzenden Tagen statt. Am Donnerstag, 25. September, laden alle hannoverschen Spielparks, Jugendzentren und Jugendtreffs zu einem „Elterntag“ ein. Eltern und andere Interessierte können an diesem Tag ab 15 Uhr die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit oder ohne ihre Kinder besuchen und das breite Angebot der OKJA kennenlernen. Auch am Sonnabend, 27. September, gibt es viele weitere Aktionen in vielen OKJA-Einrichtungen. Das vollständige Programm befindet sich im Anhang.
Neues Zuhause für die Jugend am Kronsberg
Am Freitag, 26. September, lädt das Jugendzentrum Kronsberg zur feierlichen Eröffnung ein. Mit einem vielfältigen Programm soll der neue Standort nicht nur vorgestellt, sondern auch als Ort der Begegnung und Gemeinschaft erlebbar gemacht werden. Führungen durch die modernen Räumlichkeiten geben Einblicke in die Entstehung und die Möglichkeiten des Hauses. Ergänzt wird die Feier durch kulinarische Angebote: Es wird gegrillt und es gibt Waffeln, Kaffee und Kuchen. Außerdem gibt es Mitmachaktionen, Spiele und Challenges – von Tischtennis über Billard bis hin zu Konsolenspielen.
Die Eröffnungsfeier richtet sich gleichermaßen an Jugendliche, ihre Familien und die Nachbarschaft. Sie bietet Raum für Austausch, Kennenlernen und Vernetzung und unterstreicht die Bedeutung des Zentrums für den Sozialraum Kronsberg. Mit seinen 600 Quadratmetern Fläche über zwei Etagen, einer großen Dachterrasse, einer offenen Küche und vielfältigen Freizeitangeboten schafft das Jugendzentrum ein lebendiges Zuhause für junge Menschen. Besonders die gemeinsam gestalteten Aktionen zeigen, dass die Jugendlichen nicht nur Gäste, sondern aktive Mitgestalter sind – ein starkes Signal für einen gelungenen Neuanfang.
Demokratie erleben, Vielfalt leben
Die Tage sollen erneut zeigen, wie relevant, lebendig und unverzichtbar die OKJA für eine demokratische Gesellschaft ist – laut, kreativ und solidarisch. In Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen und antidemokratischer Tendenzen braucht es Orte, an denen junge Menschen Demokratie erleben und mitgestalten können. Die OKJA bietet genau diese Räume – unabhängig von Herkunft, Bildungsstatus oder Lebenslage. Hier lernen Kinder und Jugendliche, sich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und andere Perspektiven zu respektieren.
Unter OKJA werden Angebote der Kinder- und Jugendarbeit in Jugendtreffs und Jugendzentren, Spielparks und Spielhäusern oder in mobilen aufsuchenden Angeboten wie Spielmobilen zusammengefasst. Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit folgen dabei immer den Grundprinzipien:
- Freiwilligkeit – Kinder und Jugendliche entscheiden selbst über ihre Teilnahme.
- Offenheit – Die Angebote sind offen und niederschwellig und in der Regel kostenlos. Niemand muss Mitglied sein, jeder darf kommen.
- Partizipation – Angebote der Jugendarbeit sind immer von Kindern und Jugendlichen mitgestaltet. Erwachsene sind hier nur der unterstützende Motor.
- Subjekt- und Sozialraumorientierung – Jugendarbeit stellt den jungen Menschen selbst in den Mittelpunkt. Sie findet direkt in der Lebenswelt junger Menschen statt.
- Geschlechtergerechtigkeit – Jugendarbeit ist emanzipativ und überwindet gesellschaftliche Benachteiligungen.
Die Landeshauptstadt Hannover ist seit 2022 Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft offene Kinder- und Jugendarbeit Niedersachsen (LAG OKJA Nds) und beteiligt sich daher mit allen Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit an dieser Aktion.
