Hannover – Do it yourself-Fahrrad mit Benzinmotor, schneller als die Polizei erlaubt. Von Fahrradstaffel aus dem Verkehr gezogen.
Kontrollen der Fahrradstaffel
Nachdem sich mehrere Bürger über die Verkehrssituation im Bereich der Rathenaustraße/Ecke Luisenstraße bzw. Ständehausstraße beschwert hatten, nahm die Fahrradstaffel der Polizeidirektion Hannover dies zum Anlass, die dort geltenden Vorfahrtsvorschriften zu kontrollieren. Ziel war es, insbesondere den Schutz von Radfahrenden zu gewährleisten. Ein engagierter Bastler geriet dabei ebenso in eine Kontrolle und musste am Ende sein selbstgetuntes Mountainbike abgeben.
Ergebnisse der Kontrollen
Am 02.09.2025 führten mehrere Beamte der Fahrradstaffel in der Innenstadt Kontrollen durch. Die Überprüfung der Missachtung des Stoppschildes im Bereich der Rathenaustraße und Luisenstraße ergab in nur einer Stunde 20 festgestellte Verstöße, die geahndet wurden.
Bastlerfahrrad mit hoher Geschwindigkeit
Kurz vor Ende der Kontrollen fuhr ein 19-jähriger Hannoveraner mit seinem Mountainbike vorbei. Bereits auf den ersten Blick staunten die Kontrollierenden, denn statt eines einfachen Fahrradrahmens oder eines modernen E-Akkus hatte der 19-Jährige einen Verbrennungsmotor nachgerüstet und so sein Fahrrad auf eine Geschwindigkeit von mindestens 25 km/h getunt. Neben diversen technischen Mängeln konnte der 19-Jährige auch keine Betriebserlaubnis oder Haftpflichtversicherung vorweisen, sodass das Fahrzeug durch die Polizei sichergestellt wurde. Im Rahmen der Ermittlungen zu dem Bastlerfahrrad ergab eine zwischenzeitlich durchgeführte Messung, dass dieses sogar 59 km/h Höchstgeschwindigkeit aufweist.
